question

nats avatar image
nats asked

Setup, Balkonanlage - Auswahl BMS; Battery Protect; MPPT LR

Hi Zusammen,

mal vorab zum Konzept:
"Balkonanlage", autark ohne Netzanschluss. Soll lediglich ein wenig Saft für Wochenendspaß an unserer Gartenhütte bringen. D.h. Teichpumpe, Handy/Laptop laden, Beleuchtung und Musik.

  • 4x Module Shell SQ 150-C (Gesamt 600W)
  • werden einzeln abgesichert gegen Überspannung und Blitz.
  • parallel kombiniert und an LR => angeschlossen. DER FEHLT NOCH! (Meine Idee: Victron MPPT 100/30 SmartSolar)
  • Vom LR gehts dann an die Batterie. Die Batterien, das werden 2x 12V in Reihe sein, für 24V, vermutlich AGM, AH müssen wir sehen, was wir bekommen, werden Richtung 180Ah gehen. Fehlen noch, in Arbeit.
  • von der Batterie gehts dann EVTL. an das BMS. DAS FEHLT NOCH. Hier bin ich unsicher: Es werden Blei-Batterien werden, zu Lithium finde ich viele aber BMS für Blei....nicht. Ist das überhaupt nötig bei 2 Blei Batterien? Eine einzelne Batterie gleicht sich intern ja selbst aus, aber wie ist das über 2 in Reihe? Reicht dann ein BMS, habe für unsere Zwecke eigentlich nicht vor noch einen Balancer oder so extra einzubauen? Ich hätte tendenziell schon gerne wenigstens was, das mir unkompliziert zeigt wie der Zustand der Batterien ist, um auch zu sehen, wann ich die Verbraucher lieber mal komplett runter nehme. Macht das Sinn? (Meine Idee: Smart Shunt 500A)
  • Erweiternd oder sogar alternativ zum BMS wäre auch ein Victron Energy Smart Battery Protect denkbar. Das regelt die Abschaltung von selbst nach einstellbaren schwellen.
Was haltet Ihr davon, welches Wissen kann ich von euch abgreifen? Macht das BMS Sinn, Battery Protect statt BMS oder zusätzlich, was sind eure Gedanken?

Danke und Beste Grüße
setup
2 |3000

Up to 8 attachments (including images) can be used with a maximum of 190.8 MiB each and 286.6 MiB total.

1 Answer
Matthias Lange - DE avatar image
Matthias Lange - DE answered ·

Ein BMS braucht es für Blei Akkus nicht. Ein BMV oder SmartShunt macht hingegen schon Sinn, wenn man den Ladezustand in % haben will.

Ein (Smart)BatteryProtect würde aber auch schon reichen, um die Akkus vor zu tiefer Entladung zu schützen. Mit dem Smart BatteryProtect könnte man auch die Spannung ablesen und damit auch ungefähr abschätzen, wie viel Energie noch in den Akkus ist.

Wenn alle Verbraucher 230V sind und damit auch noch ein Wechselrichter mit im System ist, könnte man sich den BatteryProtect sparen, da man bei guten Wechselrichtern (z.b. die Phoenix Inverter + Bluetooth dongle von Victron) die Spannung zum Unterspannungsschutz einstellen kann.

Ein Balancer würde bei 24V auch durchaus Sinn macht um Ungleichgewichte zwischen den beiden Akkus auszugleichen und somit die Lebensdauer etwas zu verlängern.

10 comments
2 |3000

Up to 8 attachments (including images) can be used with a maximum of 190.8 MiB each and 286.6 MiB total.

nats avatar image nats commented ·
Das bedeutet mit dem (Smart)Battery Protect hätte ich mein Bedürfnis nach

- Ladestand ablesen/abschätzen ebenso wie

- Schutz vor Unterspannung (was ja letztlich der Grund ist, weshalb ich ablesen will)

erstmal befriedigt und das wäre hier die günstigste Variante, korrekt?


Den Balancer überlege ich mir dann als Bastelerweiterung für Herbst und den Wechselrichter ebenso falls der vorhandene Schrott ist.


Ich danke dir schonmal Matthias, das hilft mir sehr weiter!

0 Likes 0 ·
nats avatar image nats commented ·
Ach noch was, bei allen "Smart" Geräten ist ja Bluetooth integriert. Lässt sich das auch bei Bedarf an/abschalten?
0 Likes 0 ·
Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ commented ·

Je nach Wechselrichter, sollte dieser nicht am BatteryProtect angeschlossen werden!

Der BatteryProtect könnte den Einschaltstrom des Wechelrichters als Kurzschuss interpretieren oder gar kaputt gehen.

Besser ist ein Wechselricher, bei dem man die Unterspannungsabschaltung programmieren kann oder den man über einen Remote-Kontakt schalten kann (z.B. ein Relais am Ausgang des BatteryProtect)

Abschalten kann man das Bluetooth bei allen Smart Geräten, aber nicht bei allen kann man es danach wieder einschalten.
Näheres dazu in der VictronConnect Anleitung bzw. in der Anleitung des entsprechenden Geräts:
https://www.victronenergy.com/media/pg/VictronConnect_Manual/de/application-overview.html#UUID-a2bb3827-313c-1540-8091-84e9fc7ca0cb

Der Stromverbrauch des Bluetooth ist aber minimal und man kann die Verbindung mit einer PIN sichern, ist also meiner Meinung nach nicht wirklich nötig, außer man will verbergen, das man da Victron Technik stehen hat.

0 Likes 0 ·
steffen-graap avatar image steffen-graap Matthias Lange - DE ♦ commented ·
Wenn neben dem WR auch noch andere DC-Verbraucher im Spiel sind (Teichpumpe?) ergibt ein BatteryProtect schon Sinn.


Den WR kann man dann über Remoteeingang (H-Pin) abschalten. Dieser wird an den Spannungs-Ausgang der BP (da wo die restlichen Verbraucher angeschlossen sind) angeklemmt. Die Versorgung des WR erfolgt dann direkt von der Batterie. Wenn der BP die Verbraucher abschaltet, fehlt die Spannung am Remoteeingang des WR und dieser schaltet selbstständig ab.
0 Likes 0 ·
Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ steffen-graap commented ·
Habe ich ja auch geschrieben.

So wie es nats geschrieben hat ist aber scheinbar schon ein Wechselrichter unbekannten Herstellers vorhanden, da ist es eben fraglich, ob dieser überhaupt einen Remote-Kontakt hat.

0 Likes 0 ·
nats avatar image nats Matthias Lange - DE ♦ commented ·

Perfekt, danke für den Link zum Thema BT. => Ja, das soll nicht sichtbar sein, wenn keiner von uns vor Ort ist. Da nehme ich in Kauf es manuell wieder zu aktivieren, wenn wir da dann mal was größeres vorhaben oder ich mal gerne auf Zahlen starren möchte.


Eine Geschichte verstehe ich noch nicht ganz:

Ich verstehe und finde die Idee cool, den WR (gehen wir mal vom Victron Phoenix 24V/800W aus) quasi mittels BP vom Saft zu nehmen wenn Unterspannung droht.

ABER: wenn ich den doch selbst, also den WR konfigurieren kann sich abzuschalten bei Unterspannung, warum brauche ich dann den BP? Ich habe stand jetzt jegliche Last ausschließlich am WR angeschlossen. AHA, jetzt gecheckt: Wie Steffen meinte, sobald da jetzt ne Teichpumpe nicht über den WR dran hinge, ist die Abschaltung des WR schön für alles was dran hängt, aber die Pumpe würde weiter ziehen. Der BP ist also nur relevant falls Last direkt an der Batterie hängt, korrekt?


Und eine letzte Sache für heute:
Der Laderegler. Bei meinen Modulen, 4 Stück parallel, habe ich je einen Strom von 4,4A bzw. 4,8A, sprich 17,6A bzw. 19,2A nach Parallelschaltung. Man soll aber habe ich gehört noch 25% Sicherheit bei der Auslegung des LR drauf hauen. Das wären dann am Ende also 24A. Stimmt diese Rechnung? Läuft darauf hinaus: Kann ich noch den 100/20 nehmen oder muss ich auf den 100/30 gehen?


Danke euch!

0 Likes 0 ·
Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ nats commented ·

Habe ich ja schon in meiner ersten Antwort geschrieben.

Wenn alle Verbraucher 230V und am Wechselrichter hängen, übernimmt dieser die Unterspannungsabschaltung und ein BatteryProtect wird nicht gebraucht.
Nur wenn auch noch DC Verbraucher da sind, sollten diese über einen BatteryProtect laufen.

Was für Stromwerte sind das? Die von den Modulen?
Für ein 24V System und 600Wp Solar sollte der 100/20 reichen, um auch unter optimalen Bedingungen (kalt und viel Sonne) die volle Leistung der geplanten 600Wp nutzen zu können müsste es aber der 100/30 sein.
Da ist halt die Frage wie oft damit am geplanten Standort zu rechnen ist und ob man da auch gerade vor Ort ist um die Energie zu nutzen, oder ob die Batterie dann nicht sowieso schon voll ist.

0 Likes 0 ·
Show more comments

Related Resources

Additional resources still need to be added for this topic