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cruiserpaule asked

Wechselrichter (Phoenix-Inverter-V12/1200VA/230V) schaltet sich aus und wieder an.

Hallo, als Neuling habe ich mir erst einmal eine 12V Batterie 100 Ah mit dem Phoenix-Inverter max. 1200 VA zugelegt.

Die Batterie müsste theoretisch max. 1200 Wh hergeben.

Mit dem Inverter (bei 80% Wirkungsgrad) max. noch 960 Wh.

Schließe ich einen Verbrauch 220V/800W müsste dieser doch bei 960 Wh Leistung ca. 1,2 h betrieben werden können, bevor die Batterie ratzfatz alle ist.

Warum schaltet sich sich der Verbraucher bzw. der Inverter nach kurzer Zeit AUS, dann wieder EIN, AUS usw. Ich bin nicht im ECO-Modus.

Ist die Batterie-kapazität zu gering ?

Parameter sind:

Abschalten bei schwacher Batterie: 9.39

Neustart & Alamr bei schwacher Batterie: 10.00

Ladezustanderkennung : 13.80 V

Phoenix Inverter
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6 Answers
Matthias Lange - DE avatar image
Matthias Lange - DE answered ·

Was für ein Akku ist es denn genau?

Bei Blei kann man nur ungefähr die Hälfte nutzen, bei LiFePO4 sollte man nicht mehr als 80% nutzen.

Was ist es für eine Last? Was genau ist "nach kurzer Zeit"?

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Jörg answered ·

Ähm, 800W bei 12V sind rund 66A! Und das an einer 100Ah-Batterie? Da ist es schon fast egal, ob das Blei oder LiFePO ist, die Spannung bricht wohl völlig zusammen.

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steffen-graap answered ·

Auch sollte man auf die Art der Verbraucher achten. Ich verwende ebenfalls eine Phoenix 1200, allerdings an 24V. Wenn der Phoenix schon mit rund 500W läuft, und ich schalte meine Musiksystem über eine schaltbare Steckdosenleiste hinzu, ist es schon ein paar mal passiert, das es eine kurze Überlast gibt. Ich denke das ist dem geschuldet, das das Musiksystem aus 7 Schaltnetzteilen (für die einzelnen Geräte) besteht. Wenn sich die Kondensatoren der Schaltnetzteile beim Einschalten der Steckdosenleiste alle gleichzeitig aufladen wollen, kommt es zu einer kurzen, aber intensiven Spitze. Läuft das Musik-System dann, werden ungefähr 150W von diesem gezogen.

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cruiserpaule answered ·

Hallo Leute, Danke für Eure Antworten,

ich könnte mir auch vorstellen, dass es an der Batterie liegt.

Ich habe mir noch einen SmartShunt zugelegt und man sieht unter "Trents" die Kurven für Spannung und Strom. BILD FOLGT NOCH. Brauche besseres Internet

Zu Beginn ist die Spannung bei ca. 13 Volt, das Wasser beginnt zu brodeln,

und plötzlich schaltet sich der Kocher AUS->An->AUS usw. (3mal wie im Manual beschrieben)

Die Spannung geht beim Aufkochen allmählich runter auf ca. 11 Volt und kleiner.

Der Strom erhöht sich auf ca. >= 60 Amp. und höher.

Dann stoppt der Aufheizvorgang, die Spannung geht wieder hoch, der Strom zurück auf 0 Amp.

Es beginn der Vorgang erneut.

Unter Trents sind leider genaue Zahlenwerte f. Spannung und Strom nicht ablesbar. Aber eigentlich müssten die Werte doch den der voreingestellten (Abschalten bei .., Neustart bei ..) entsprechen ! ?

Nach diesen mehrmaligen Vorgängen ist die Batteriespanung mit ca. 12.96 V abzulesen. => also haben die Vorgänge doch die Batterie nicht tiefentladen.
Der Shunt zeigt auch noch den Ladezustand von 94 % an.

Meine Batterie: BIG Professional Solar

12 V 100 Ah, Entladungstiefe maximal mit 40% angegeben

Technologie: EFB = weiterentwickelte Nassbatterie

Ich hatte mit keine AGM geholt, da

EFB = Säure geflutet und AGM = Säure in Glasmatten

Wenn Ihr noch eine Idee habt ?

Welche Batterie, die auch nicht so hochpreisig ist, sollte man den für so eine einfache Anwendung wie "Wasser kochen" mit max. 600W-kocher verwenden ?

Ich hab keine Ahnung.

Danke



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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ commented ·
66A ist für jede 100Ah Blei Batterie zu viel.

Du müsstest die Kapazität mind. verdoppeln oder auf Lithium wechseln.

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steffen-graap answered ·

Eine Bleibatterie ist ja nicht leer, weil der Strom so hoch ist. Sie kann einfach den geforderten Strom nicht liefern. Die chemischen Prozesse in der Batterie, welche die gespeicherte Energie wieder in Strom umwandelt ist einfach nicht "so schnell". Zusätzlich kommt es noch dazu, das wenn die Temperatur sinkt, diese chemischen Prozesse noch verlangsamt werden.

Stell die einfach vor in einem Amt sitzt ein Mitarbeiter, welcher Anträge bearbeitet. Wenn nun gelegentlich jemand mit einem Antrag kommt (kleiner Strom) so schafft der Mitarbeiter das Problemlos. Selbst wenn kurz mal mehrere Anträge (kurze Stromspitze) kommen, dann strengt der Mitarbeiter sich kurz an, und schaft den Andrang, braucht aber danach ne kurze Kaffeepause.
Wenn nun aber ganz viele Anträge kommen (hoher Strom) wird er sich zwar beeilen, aber nach kurzer Zeit ist er so erschöpft, das er gar nichts mehr schafft (die Batteriespannung bricht zusammen).
Ne LiFePo ist bei diesem Vergleich nun kein menschlicher Mitarbeiter, sondern ein Computer. Dieser hat ne wesentlich höhere Verarbeitungsleistung. Wenn du diese überschreitest, erhitzt sich der Computer und geht kaputt. Hier kommt das BMs ins spiel. Das ist eine Überwachung des Computers, welches mehrere Parameter des Computers überwacht. Wird einer überschritten, der zu einer Zerstörung führen kann, wird der Computer zum Schutz abgeschaltet.

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cruiserpaule avatar image cruiserpaule commented ·
Gut erklärt, Danke
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cruiserpaule answered ·

Also ich habe mir mal eine LiFePo4 Batterie von einem Nachbarn ausgeliehen.
Die Dinger sind ja nicht so schwer wie ein Bleiakku.
Die Daten:
12.8 V 100 Ah

empfohlender Entladestrom 50 A
max. Entladestrom 100 A
max. Ladeschlussspng 14.6 V
Empfohlene Entladungsspng 11.2 V
max. Entladespng 10,8 V ==> Was bedeutet das ?
Darf d. Verbraucher nicht mehr Spannung d. Batt. entnehmen ?
Oder kann d. Verbraucher auch mehr Spannnung entnehmen, sie geht nur schneller kaputt.
Denn wenn d. Inverter abschaltet und wieder an geht, ist vorerst d. volle Batt.Spannung wieder da.


Damit müsste mein Verbraucher 600W/12=50 A doch funktionieren dachte ich.

Die Batterie war voll geladen. Doch auch hier das Ergebnis:
Die Spannung sink allmählich, der Strom steigt auf > 56 A (eher höher).
Das Wasser beginn zu brodeln. Dann schaltet sich der Inverter aus.
Nach einer Verzögerung von ca. 30 Sek. startet d. Inverter erneut. usw. usw. 3 mal

Meine Fragen:
anscheinend zieht d. Verbraucher mehr Spannung, denn eingestellt sind am Inverter:
Abschaltung bei 9.3 V
Es könnte aber auch am BMS d. Batt. liegen, der wie oben bei 10.8 V abschaltet ?
Das würde bedeuten: 600W/62 A = 9,7 V
(die ca. 62A habe ich zufällig mal an meinem Shunt gesehen)
Dies kommt wohl auch durch Eigenverbrauch d. Inverters ?
Der Inverter würde erst bei 9.3 V abschalten, das BMS aber schon bei 10.8 V.

Wäre meine Überlegung so richtig ?

Ich müsste beim Kauf eines Lipo auf die max. Entladespng. achten, die er hat ?
Oder hat ein stärker LiPo mit z.B. 140 Ah gleichzeitig auch mehr Entladespannung durch sein BMS?

Was meint Ihr ?

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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ commented ·

Das BMS schaltet bei 10,8V ab, was aber schon sehr niedrig ist, ich würde im Inverter als Abschaltspannung 11,5V einstellen.

Kannst du denn mal an verschiedenen Stellen die Spannung messen, beim Wasser kochen?

Also mal direkt am Akku und mal an den Klemmen vom Inverter.

Mach doch vielleicht auch mal ein paar Bilder von deinem System.

Was hast du für einen Querschnitt genommen (siehe Anleitung)? Wie lang ist die Leitung? Was für Sicherungen sind verbaut? Wird etwas warm(Klemmstellen)?

Hatte etwas ähnliches vor einigen Monaten mit einem Kunden, da war es zum einen eine schlechte Sicherung und dann auch noch eine schlechte Pressung an einem Kabelschuh.

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cruiserpaule avatar image cruiserpaule Matthias Lange - DE ♦ commented ·

Hallo Matthias, Bilder (zyklen v. Shunt, Configuration, etc.) würde ich gerne anhängen. Leider geht das nicht nicht > Meldung: Parsing response failed.
Hier im Forum wird auch darauf hingewiesen, das Bilder hochladen im Moment nicht geht.

Kabelquerschnitt von Batterie zum Inverter ist 16 mm2. Die Länge der Leitungen sind max. ca. 1,2 m. Die Sicherung zwischen Batterie zum Inverter ist sogar eine 100 A (eigentlich zu viel, 80 würden auch reichen)

Als optische Anzeige habe ich einen Shunt (500A). Der zeigt u.a. die Kurven Strom+Spannung wie die sich verändern. Bilder hab ich auch. Im Setup des Shunt kann man auch keine Ab/Anschaltwerte verändern. Nur AlarmAnzeige-Werte, die habe ich ausgeschaltet.
Die Spannung sink allmählich, der Strom steigt auf > 56 A (eher höher).
Das Wasser beginn zu brodeln. Dann schaltet sich der Inverter aus.
Nach einer Verzögerung von ca. 30 Sek. startet d. Inverter erneut. usw. usw. 3 mal wie im Inverter manual beschrieben.

Aber ich kann nächste Woche die Spannungswerte an Batterie und/oder Inverter direkt mit Messgerät mal messen.
Kann es auch daran liegen das dieser kleine Wasserkocher über diese Induktionsplatte erhitzt wird und dadurch andere Ströme zieht ? Ich müsste das mal mit einem Tauchsieder/Heizstab versuchen.

Gruß Paule

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axlnb avatar image axlnb cruiserpaule commented ·

Hallo


Die Sicherung ist schon OK, der Kabelquerschnitt passt mir nicht so recht dazu. 16mm² würde ich nicht höher 60A absichern, was für diese Anlage zu klein ist. Folglich entsteht ein Spannungsabfall, auch wenn die Leitung nicht sehr lang ist. Ich würde in diesem Fall auf 25mm² und 80A Sicherung gehen, besser wäre jedoch gleich auf 24V. Die Niederspannungssysteme, 12 V, sind wegen der folglich höheren Ströme nicht ganz ungefährlich. Die 24V würden die Batterien auch nicht so belasten, da folglich halbe Last und dadurch längere Haltbarkeit...

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cruiserpaule avatar image cruiserpaule axlnb commented ·
Gut zu wissen, kann ich mir mal durchdenken.
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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ cruiserpaule commented ·
Nutze bitte eine andere Plattform um die Bilder hochzuladen.

Der Inverter sollte über seine LEDs eigentlich anzeigen, warum er abschaltet. -> siehe Anleitung oder Victron Toolkit App

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