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Richtiges Vorgehen bei Erweiterung 1x Multiplus MP2 5000 mit 2x Pylontech US5000

Hallo,

Ich möchte meine US5000 um ein zweites Modul US5000 erweitern.

Als Wechselrichter habe ich einen Victron Multiplus II 48/5000/70-50 im Einsatz.

Hier ist meine aktuelle und die geplante Installation mit 2 Varianten.


img-5025.jpg
Aktuelle habe ich auf je Plus und Minus vom MP2 aus eine 50mm^2 Leitung zur Potentialschiene.
Aktuell gehen je Plus und Minus je 2x Leitung 25mm^2 auf die Eingänge des US5000.

Ich habe an positiven Leitungen je eine 125A/70V Megasicherung.
Normal sollten die 25mm^2 für 75A ausreichend sein, aber damit Reserve bleibt habe ich 2x 25mm^2 genommen.

Nun frage ich mich, welche Variante und Vorgehen anzuwenden ist bei der Installation der zweiten US5000? Irgendwie finde ich nicht die passende Vorgehensweise für meine Konfiguration.

Mir wäre es lieber, wenn ich 2x 25mm^2 Kabel verwenden würde, allerdings finde ich im Netz überall nur die Variante V1.

Außerdem sollte dem MP2 die neue Speichergröße angegeben werden.
Dazu müsste es doch reichen die Battery Capacity auf 200Ah zu ändern.
Leider finde ich beim VEConfigure die Einstellung nicht (nur im Assistent) und
in der Remote Console sind die installierten 100Ah nicht veränderbar.
Was müsste im VEConfigure alles angepasst werden?


Ich würde die neuere US5000 als Master verwenden.
Muss am DIP Schalter etwas verändert werden?


Danke und Grüße,

Haubada

Multiplus-IIPylontech
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7 Answers
holger Bleckwehl avatar image
holger Bleckwehl answered ·

Du brauchst noch eine Datenleitung fürs BMS von Akku 1 nach Akku 2. Schalter brauchen nicht geändert werden.. und der MP II erkennt den zusätzlichen Akku dann selber. Und wer Master ist wird durch das Datenkabel festgelegt (unterschiedliche Buchsen am Akku)

Variante 1 würde reichen....

aber wenn Du gerne dickeres Kabel nehmen willst geht auch Variante 2. Dann aber ALLE Kabel mit gleicher Länge !! Die vom MP ii zur Potentialschiene und die von der Schiene zu Akku 1 + 2.

Und die Verbindung von Akku 1 nach 2 kannst Du weglassen.

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d-ferdi answered ·

hallo,

also ich habe je 4 oder 3 us 2000c parallel und dann die akkus an den enden mit jeweils 25² auf die verteilung geklemmt. allerdings habe ich pro akkupack nur eine sicherung eingebaut, da die leitungen ja alle gleich lang sind reicht das. also mit insgesamt dem doppelten querschnitt, das entspricht deiner variante 2 allerdings nur mit einer sicherung fuer beide leitungen.

und wenn du den fall einer leistungsunterbrechnung eines kabels absichern willst, dann musst du sicherungen in alle leitungen einbauen, also plus und minus und falls aus irgendeinem grund nur eine der sicherungen ausloest, hast du nur noch den halben querschnitt. es hat eben alles seine vor- und nachteile.

bei mir sind allerdings die stroeme, im normalfall, nicht so gross, dass ich den doppelten querschnitt brauche.

tschuess

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haubada answered ·

Dankeschön für die Rückmeldungen.

Ich denke, dann schließe ich jeden US5000 mit extra abgesicherten Kabeln (gleicher Länge) an die Potischiene und lasse die Verbindungen untereinander weg.

Als Master nehme ich den Neueren und gehe dann mit dem Datenkabel zum MP2.

img-5027.jpg

Zum Ladungsausgleich würde ich die Kabel zur Potischiene erstmal weg machen und nur die Verbindungen untereinander lassen. Somit können sich die beiden Speicher erstmal angleichen.

Später entferne ich dann die Verbindungen und mache es wie oben beschrieben.



img-5027.jpg (298.3 KiB)
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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ commented ·

Genauso wollte ich es auch vorschlagen, bin aber gestern nicht dazu gekommen ne Antwort zu schreiben. :)

Aber was meinst du mit Ladungsausgleich und der Potischiene?
Über den grün-gelben sollte normalerweise nie ein Strom fließen.
Der hat bei den Pylontech, so weit ich weiß, auch keine Verbindung zum Plus oder Minus.

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haubada avatar image haubada commented ·

Ich meinte damit nur, dass die beiden US5000 wohl einen unterschiedlichen Ladestand haben. Sowie ich das bisher immer gesehen habe werden die beiden ohne Wechselrichter miteinander verbunden damit das BMS den gleichen Ladestand beider Akkus anpassen kann. Das dauert wohl einige Zeit. Im Anschluss hätte ich dann die Leitungen wieder über Potischiene mit dem WR verbunden.

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haubada answered ·

Du hast recht, die Ausdrucksweise war schlecht. Ich meinte die Kupfer Potentialschiene für die positive Spannung (48V) und nicht die Potentialausgleichsschiene für den PE.

Muss ich die Akkus wirklich einzeln auf 100% aufladen, oder reicht es nicht sie einfach miteinander zu verbinden? Im Winter habe ich den bestehenden Akku auf 50% und wie der Neue scheint fast bei ca. 90% zu sein. Ich hätte gedacht, dass das BMS das ausgleichen würde.

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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ commented ·

Die erste Vollladung ist auch die Initialladung für den Akku, die sollte man zugunsten der Lebensdauer immer machen.

Am besten mit wenig Strom über lange Zeit bis kein Strom mehr fließt und die Zellen bis auf wenige mV gleich sind.

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proton avatar image proton commented ·
Du kannst auch den neuen auf die 50% (des alten) erstmal entladen und dann zusammenführen (laut Pylontech sollte beim zusammenschalten dann aber erstmal mind. 15 Minuten nix von aussen passieren, also kein laden o. entladen, damit sie sich angleichen können)

Ich fand es mit laden auf 100% aber einfacher, habe das so gemacht bei meinem zweiten.
Beim zusammenschalten macht das BMS da eh nix, der eine Akku wird entladen, der andere lädt, bis das Potential beider gleich ist (wenn man ihnen die Zeit dafür gibt)

Lässt sich über die Konsole / Konsolenkabel schön verfolgen (Befehle pwr, bat 1, bat 2)

Ciao

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holger Bleckwehl answered ·

Besser wäre es wenn die Beiden ungefähr den gleichen Ladestand haben...

vom alten den Ladestand merken, den Neuen ALLEINE anschliessen und gucken welchen Stand der hat..

Dann laden oder entladen bis er ungefähr dem anderen entspricht...

kommt nicht auf +- 5 % an ...

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dennibu avatar image
dennibu answered ·

ich achte beim zusammenschalten nur auf die Spannung.

Bevor ich zum Kunden fahre messe ich die Spannung der neuen Batterie. Im DVCC der Kundenanlage die Spannung für die max. Ladespannung auf den Wert der neuen Batterie.

Vorort nochmal nachmessen +/- 0,5V zusammenschalten und den Pylon für ein paar Minuten arbeiten lassen bis er bereit ist.

Dann langsam laden und fertig.

Hat bisher jedenfalls nie Probleme gemacht.

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dirk-s avatar image dirk-s commented ·
Das ist so auch gut. Die Spannungen sollten gleich sein. Das ist ebenso so, wenn man beide zeitnah auf 100% bringt. Daher sind beide Varianten sehr gut. Das Ergebnis ist gleich.
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haubada answered ·

Vielen Dank für die vielen Antworten.

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