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d-ferdi asked

ess regelung verursacht starke lastschwankungen am stromnetz

hallo,

ich habe das ganze heute einmal ueberprueft. sobald das ess anfaengt, die verbraucher mit strom zu versorgen, kommt es zu verhaeltnismaessig grossen lastschwankungen am netzzaehler, obwohl die last recht konstant ist. waehrend die last am ausgang nur um etwa 20-50W schwankt, schwankt sie am netzzaehler um bis zu 300W!

um sicher zu gehen, dass daran wirklich die regelung schuld ist, habe ich die versorgung der lasten deaktiviert (sollwert wechselrichter auf 0). danach wurde dann mal wieder der akku mit ueber 1 kW geladen, allerdings wurde die leistung auch recht schnell runtergeregelt.

nachdem ich also nur noch einen konstanten ladestrom und die last am netz haengen hatte, waren auch die leistungsspruenge am netz verschwunden und die entnahmeleistung genauso stabil, wie die last.

diese schnellen leistungsaenderungen am eingang konnte ich auch am akkustrom feststellen, der um ca. 2-5A schnell schwankte.

ich vermute einmal, dass die regelung hier zu schnell arbeitet und es deshalb staendig zu einem ueberschwingen in beide richtungen kommt. das ist auch ein grund, weshalb ich in meine regelungen meistens eine daempfung integriere, um so etwas zu verhindern!

leider weiss ich aber nicht, ob die steuerung im cerbo dafuer verantwortlich ist oder der ess-assistent und die firmware in den multis.

schoen ist es jedenfalls nicht. hat schon mal jemand aehnliches festgestellt oder weiss, wie man dieses verhalten verbessern kann?

die settings fuer die ess-powerpoints (mqtt) aendern sich jedenfalls nicht so schnell.

tschuess

Multiplus-IIESSregelung
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3 Answers
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rossix answered ·

Die Lastregelung darf per Normen 400 W/s nicht übersteigen.

Mal angenommen du hast in der Nachbarschaft eine stark schwankende Last (Industriebetrieb). Dann muss dein ESS jedes mal nachregeln weil die Spannungsschwankungen im Netz zur 230V Erzeugung aus deiner Batterie durchschlägt. Nur so eine Idee!

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d-ferdi avatar image d-ferdi commented ·
hallo,

das ist definitiv nicht der fall. abgesehen davon, dass nur eine minimale einspeisung stattfindet, weil der netzsollwert auf 150 steht.

und so extrem schwankt normalerweise auch keine last, ausser bei antrieben von maschienen bei denen sich die balastung schnell aendert oder wenn z.B. herdplatten ein- und ausgeschaltet werden.

aber die last am ausgang war konstant und wenn ich die wechselrichterleistung auf 0 gestellt habe, war auch die lastschwankung weg.

der wechselrichter waere durchaus in der lage, einen konstanten strom zu liefern, das muss er im inselbetrieb ja auch, warum er es hier nicht macht, weiss ich nicht.

auch der powersetpoint fuer die einzelnen phasen wurde stark geaendert, obwohl das nicht noetig gewesen waere.

ich glaube, ich muss mal ausprobieren, wie das aussieht, wenn ich das system ueber node-red steuere.

einen teil des systems musste ich sowieso schon ueber node-red steuern.

tschuess

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jusch avatar image
jusch answered ·

Hi, hast du das Problem gelöst ?

ich habe das selbe Verhalten , trotz geringer rel. konstanter last von 300W im Haus spring der Victron von 1000W Bezug bis 1000W Einspeisung rauf und runter und bendelt sich nciht auf 0 W ein.

Ich habe allerdings statt einem Hardware-Stromzähler einen Webservcie auf den Tasmota SML Leser im Einsatz. Der liefert eben auch nciht so schnell die IST-Daten an den Victron.

Kann man den ESS im Victron irgendwie dämpfen ?

7 comments
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netrange avatar image netrange commented ·
Hast du alle Lasten hinter den Multis oder gemischt vor und dahinter ?
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d-ferdi avatar image d-ferdi commented ·
hallo,

also die lastschwankungen liegen normalerweise nur im bereich von ca. 200-300 watt, ausser es werden groessere lasten ein- und ausgeschaltet.

dabei ist das verhalten besser, wenn die last am ac-aus haengt, beim ac-in dauert es definitiv laenger, bis das system ausregeln.

nach meiner bisherigen analyse liegt das aber nicht an der steuerung im gx sondern an der regelung im multi.

wenn deine leistung am netzzaehler so extrem schwankt, muss das noch andere gruende haben. bestimmte lasten koennen extreme schwankungen am netzzaehler verursachen.

ein problem ist natuerlich eine groessere zeitverzoegerung, dadurch koennen leistungsaenderungen nicht schnell korrigiert werden. bei einer konstanten last sollte das aber weniger eine rolle spielen, ausser sie fuehrt dazu, dass das system zu schwingen beginnt und immer staerker uebersteuert!

bei meinem ersten versuch, das ess extern zu steuern habe ich ein intervall von 2s fuer die regelung benutzt. in dem fall haengen die verbraucher alle am ac-in.

an der optimierung der regelung in node-red arbeite ich noch.

das groesste problem, das ich damit habe, scheint seine ursache im mp2 zu haben. bei 6 x mp2 5000 sind die lastschwankungen am netz wohl deutlich groessen, als bei einem mp2 3000. dafuer kann natuerlich die messungenauigkeit der multis zusammen haengen.

ich werde jedenfalls versuchen, weitere informationen zu bekommen. das wird aber wohl erst der fall sein, wenn mein eigenes system als 3-phasen-ess laeuft. momentan laeuft alles nur als usv.

sobald ich mehr erfahrung mit dem ess gesammelt habe und auch mein programm in node-red optimiert habe, damit es in allen situationen optimal funktioniert, werde ich hier auch wieder die entsprechenden information ins forum setzen. entweder als neuen beitrag oder als ergaenzung.

daempfen kann man die regelung jedenfalls, allerdings dauert es dann natuerlich auch laenger, bis das system auf eine lastaenderung reagiert. das geht allerdings nur mit einer eigenen externen regelung!

tschuess

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dennibu avatar image dennibu commented ·
Würde eher versuchen die Messung zu beschleunigen. Warum webservice ? Du hast ja selbst erkannt dass es nicht taugt für die Netzmessung. Beim PV Ertrag ist das alles nicht tragisch. Aber der Netzzähler?
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d-ferdi avatar image d-ferdi dennibu commented ·
hallo,

er benutzt fuer den zaehler des betreibers wohl ein ablese-/empfangsgeraet, das nur ueber die cloud funktioniert.

sowas ist zwar nicht optimal, sollte aber trotzdem funktionieren.

selbst die regelung von victron braucht, mit einem em 540, wohl mindestens 1 s, bevor sie die last ausregelt, wenn sie am ac-in haengt. am ac-out geht es wohl wesentlich schneller.

zur zeit bin ich hier auch dabei, daten zu erfassen, um herauszufinden, wie man das ess am besten konfiguriert und wie es am besten funktioniert.

eines ist jedenfalls sicher: die lasten am ac-out ist deutlich besser, als am ac-in.

und am ac-in ist die abweichung vom netz-sollwert umso groesser, je groesser die leistung des systems ist.

weiteres tests und analysen stehen noch auf der todo-liste.

tschuess

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dennibu avatar image dennibu d-ferdi commented ·

Ich denke die Herstellererklärung Konformitätsnachweis EnFluRi Sensor hat victron nicht zum Spaß gemacht.

https://www.victronenergy.de/upload/documents/Herstellererklärung-ESS-061223.pdf

Das falsche Regelverhalten am Netz ist nicht nur unschön sondern unerwünscht.

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netrange answered ·

Meine Beobachtung war folgende:

Ich hatte vor dem letzten Umbau meiner Anlage noch keinen FI vor meinen Multis installiert und immer kleine Regelschwankungen bemerkt. Soweit so gut und auch keine wirklichen Probleme. Ich betreibe Lasten vor und hinter den Multis.

Nach dem Einbau der Fi´s lösten beide Fi´s sofort aus, wenn ich in meinem Anbau die Beleuchtung eingeschaltet habe.

Resultat war / waren 2 nicht umgeschwenkte Nullleiter dieser Beleuchtungskreise.

Das hatte die Multis natürlich nie gestört aber zu einer nervösen 0 Einspeisung geführt. Der Strom nimmt eben immer den Weg des geringsten Widerstandes.

Nach Behebung des Fehlers läuft diese jetzt viel ruhiger

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