Hallo,
meine komplette Hausinstallation (critical load) wird von 3 MultiPlus II 48/5000 im Dreiphasen-Betrieb versorgt.
Dazu gibt es eine 6kWp Solaranlage mit 4 MPPT150/35 und 20kWh Pylontech.
Das läuft nach heftigen Anfangsschwierigkeiten endlich alles sehr gut. Victron sei Dank.
Der nächste Schritt wird die vollständige Trennung vom Netz sein. Es sollen nur noch drei 500W-Puls QS20.481 die Pylontechs (als Generatoren SOC) laden, wenn nicht genug Sonne scheint. Dann kann ich die Anlage als Inselanlage deklarieren, da sie komplett galvanisch vom Netz getrennt ist. Wenigstens so der Plan.
Weil das alles schon etwas komplizierter ist, habe ich mir ein Messgerät für VDE-100 zugelegt.
Mit diesem Messgerät kann die Schleifenimpedanz gemessen werden. Dieser Messung gibt an, welcher Strom maximal bei einem Kurzschluss z.B. an einer Steckdose fließen kann. Der Wert ist wichtig, denn ein B16 Sicherungsautomat löst bei 20 A erst nach gefühlten Stunden thermisch aus, bei einem Kurzschluss über den elektromagnetischen Auslöser muss ein Strom >50A fließen.
Diese 50A können aber nicht fließen, wenn die Schleifenimpedanz am Ausgang des WR bei 230V bei 5,5Ohm liegt. (bei 230V und 5,5 Ohm gerade 41A) Also selbst wenn der WR 50A liefern könnte, eine Sicherung B16 wird niemals magnetisch schnell, sonder immer nur sehr sehr träge thermisch auf einen Kurzschluss reagieren.
Damit aber steht die ganze Hausinstallation mit 1,5mm² und B16 Automaten in Frage, denn Geräte, wie ein Backofen oder eine Spülmaschiene ziehen gerne mal 16A, dann soll die Sicherung doch nicht auslösen.
Hat jemand eine Idee, wie das Problem gelöst werden kann?
Grüße Stephan