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stefanm79 asked

Wirkungsgrad "zur Batterie" / "von der Batterie" bescheiden

Hallo zusammen,

im VRM passen die Zahlen von/zur Batterie meiner Ansicht nach nicht ganz zusammen, wenn ich die Zählerwerte Iskra und EM24 sowie die verschiedenen Ansichten im VRM vergleiche.

Folgendes System habe ich am Laufen: 1x MP2 5000, 2x Pylontech US2000C, 1x MPPT 250/60 mit 4s2p WSW und 1x MPPT 150/35 mit 2s2p ONO sowie auf AC IN einen Fronius 15 Symo mit 18,48 kWp WSW/ONO.

  • Monat April: "von der Batterie" 99 kWh und "zur Batterie" 150 kWh ergibt 66%, ohne Worte
  • Bevor ich die DC gekoppelte PV installiert habe, war der Wirkungsgrad über AC nicht schlechter
  • Den Ladestrom habe ich auf 30A begrenzt, um die schmächtige Kombi 2x US2000C vs. 4,92 kWp DC & MP2 5000 zu entschärfen. Die Begrenzung mache ich auch deshalb, um den Wechselrichter zu schonen, indem ich die Ladung und DC Überschusseinspeisung über den Tag strecke
  • Iskra und EM24 passen bis auf eine Hand voll kWh beim Vergleich der Monatswerte
  • EM24 und Victron passt auf der Bezugseite, aber Einspeisung differiert um knapp 30 kWh, 1441 kWh vs. 1470 kWh am Iskra. Ermittelt das VRM die Einspeisung über den EM24 oder über die Differenz aus Erzeugung (Symo-interner Zähler + MPPT) abzgl. Direktverbrauch abzgl. "zur Batterie"? Die Energieermittlung im Symo und in den MPPT wird sicherlich ungenauer sein als die Ermittlung in Iskra und EM24.

Wenn ich die Tagesendwerte vergleiche, scheint es so, dass geringe Ladeleistungen (Winter) und geringe Entladeleistungen (nachts, 80...200W) generell den Wirkungsgrad absenken.

Wenn ich die 30 kWh Unterschied Einspeisung Victron vs. Iskra/EM24 bei dem Wert "zur Batterie" abziehe (121 anstelle 150 kWh), wäre ich bei 82% Systemwirkungsgrad, was für mich realistisch aussieht.

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Gibt es Ansätze, ob / was hier schiefläuft? Klemmen sind kühl, nur die Verkabelung am MPPT 250/60 ist etwas warm. Evtl. nicht feindrähtig genug (Pylontech Kabel). Allerdings bleiben ja die 30 kWh Einspeiseunterschied, die irgendwo hin müssen.

Gruß Stefan

Pylontech
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6 Answers
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t81s answered ·

Hallo @StefanM79 ,

dieser anscheinend schlechte Batteriewirkungsgrad hat mich auch schon ziemlich stutzig gemacht.

Ich hab das zum Anlass genommen mir sämtliche Messwerte aus dem Venus OS in eine Datenbank abzuspeichern und selbst eine Auswertung drüber laufen zu lassen.

Das Ergebnis ist, die Summen im VRM stimmen meiner Ansicht nach nicht wirklich...

Beispiel Messwert "Zur Batterie" für den laufenden Mai:

  • VRM -> 87 kWh
  • Meine Auswertung -> 68 kWh (Berechnet über den SmartShunt U und I Messwert)

Mir scheint es so, dass im VRM einfach alle Verluste, welche es zwangsläufig gibt, der Batterieladung zugerechnet werden.

Anbei auch mal ein Screenshot meiner Auswertung und was das VRM behauptet.

VRM Consumption:

bildschirmfoto-2023-05-09-um-121825.png

VRM Solar:

bildschirmfoto-2023-05-09-um-121841.png

Meine Auswertung:

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steffen-graap answered ·

Das in der Batterie Energie verloren geht ist normal. Allein durch einen Ballancer wird ja Energie in wärme umgesetzt. Aber auch das BMS selbst benötigt Strom um zu funktionieren.
Wieviel aber OK ist, hängt ja von Batterie und BMS ab.
Ich habe zwei DIY-Batterien mit 123SmartBMS. Im April hab ich ungefähr 10% Verlust in der Batterie (zur Batt 63 kW, von der Batt 57 kW)

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stefanm79 answered ·

Danke für das feedback!

Ich kann halt die Differenz an unterschiedlicher Stelle unterbringen. Manche Werte sind ja hart, d.h. die Zählerwerte Iskra und EM24 jeweils Bezug und Einspeisung. Die Werte vom Fronius Symo sind meinem Bauchgefühl nach etwas genauer als die Ermittlung der Energie, die über den Lynx läuft. Von daher würde ich den Wert "zur Batt" variabel sehen und würde dann bei 80% Wirkungsgrad DC/AC laden zu AC entladen landen.

20% Systemverlust hört sich ggü. oberflächlich gelesenen Daten von E3DC nicht so schön an, aber wie es einer im PV Forum geschrieben hat "ein Modul mehr gleicht es aus".

Denkt ihr die Begrenzung Ladestrom macht Sinn, um die Nachmittagsspitzen (WSW Ausrichtung) des WR zu glätten, indem die Ladung bis in den Mittag gezogen wird (naja, 2x US2000 vs. 23,4 kWp)?

4 comments
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ojack avatar image ojack commented ·
Ich würde spontan sagen, dass ich (im Sommer) den Symo zu 100% einspeisen lassen würde. Über Setgridpoint = Leistung Symo *-1.

Hintergrund, der Symo hat einen guten Wirkungsgrad für Einspeisung bzw. Direktverbrauch. Die Stärke der mppts hingegen ist das Batterieladen.

Batterieladung über den "langen Weg" PV-Symo-Multi-Batterie würde ich vermeiden, wenn im Sommer die mppts die Batterie ohnehin allein voll bekommen.


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stefanm79 avatar image stefanm79 ojack commented ·

Meinst du "Sollwert Netz"? Wenn ich hier -1*AC Leistung setze, wird dann die Batterieladung präferiert oder der Sollwert Netz? Nicht dass bei halbvoller Batterie die gesamte DC Leistung durch den WR geht, um den Sollwert zu erreichen. Nachts müsste der Wert ja auf nahe 0 stehen.

Alternative wäre, die DC Überschusseinspeisung zu deaktivieren, aber im Sommer ist die Batt morgens z.B. auf 50% und ist dann auch mit reiner DC Ladung recht schnell voll. Also kann man Einspeiseverlust gegen Victron schonen abwägen.

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ojack avatar image ojack stefanm79 commented ·

Ja, ich meine den Sollwert Netz. (war ein Dreher, heißt in nodeRed "Grid Setpoint")

Aber ich meine keinen festen Wert. Das muss schon ein Script (z.B. nodeRed) fortlaufend machen. Gemeint ist die aktuelle, tatsächliche Leistung des AC-Wechselrichters *-1 . Das bewirkt, dass immer so viel eingespeist wird, wie die AC-PV gerade erzeugt. Abends dann irgendwann =0W.

Ggf kann man es auch etwas komplexer machen und nur soviel vom AC-Wechselrichter einspeisen lassen wie nicht direkt verbraucht wird. Also sinngemäß (AC-Wechselrichter - AC-Lasten) *-1 = Grid setpoint

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stefanm79 avatar image stefanm79 ojack commented ·
Alles klar, soweit verstanden!
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stefanm79 answered ·

Der Wirkungsgrad wird immer schlechter. Im Juni hatte ich ca. 50%. Diesen Monat habe ich nur noch 40%. Dabei rechne ich "von der Batterie" / "zur Batterie". Sollwert Netz ist 0W (es gibt ja den Hinweis, dass Einspeisung aus Batt nicht gezählt wird).

Ladestrombegrenzung war letzten Monat nur noch 10A, diesen Monat habe ich die Begrenzung testweise wieder aufgehoben, sehe aber keinen Unterschied.

Ich habe nur 2 US2000 und z.B. heute / bis jetzt 18 Uhr sind bereits 6 kWh zur Batterie geflossen. Start SOC 0 Uhr war 20%.

Das Einzige was mir auffällt: der Cerbo zeigt einen stetigen Wechsel von Laden und Entladen an. Ist das ein Artefakt vom Balancen oder warum muss das sein? Warum kann die Batterie sozusagen in standby gehen, wenn das BMS fertig ist (heute ca. 8:20´Uhr)?

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Kurz vor 12 Uhr hatte ich die max. Ladespannung von 52V auf 52,4V angehoben, aber auch danach sehe ich noch Energie "zur Batterie".

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Das Gezacke ab SOC 98% bzw. nach dem Balancing verblüfft mich, was läuft da? Überschuss war in der Zeit genügend vorhanden, so dass der Akku hier doch ruhen könnte?

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Hier nochmals das Balancing gezoomt:

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Weitere Frage: warum wird der Ladestrom nur bis SOC 60...70% auf den eingestellten Wert begrenzt? Ladechemie?

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Vielen Dank!


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stefanm79 answered ·

Hat niemand eine Idee? Der Batteriewirkungsgrad schwankt zwischen 40 und 50% und auch bei sehr viel Überschuss (<<1 kW) gibt es laufend kleine Entnahmen und Nachladungen.

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stefanm79 answered ·

Annäherung ans Problem:

1. Auswertung der Absorption während SoC 100% nach Abschluss Balancing:

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Entnahme 0,1 kWh, Einlagern innerhalb der Absorption Phase 1,0 kWh ergibt Fehlbetrag beim Laden von knapp 1 kWh.

Zu der Zeit hatte die Batterie wenig zu tun:

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2. Auswertung Beginn und Ende eines anderen Zeitraums mit Start=Ende SoC 100%, dazwischen min-SoC (10%):

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Entnahme 3,8 kWh, Einlagern 5 kWh würde 76% Wirkungsgrad ergeben. Entladung auf min-SoC 10% ergibt bei 2x Pylontech US2000C 4,3 kWh, ich konnte aber nur 3,8 kWh entnehmen, Ladespannung eingestellt 52,4V. Fehlbetrag bei Entnahme 0,5 kWh, Fehlbetrag beim Laden 1 kWh. Das wäre ein Entladewirkungsgrad von ~90% und ein Ladewirkungsgrad von ~85% (gemischte AC und DC Ladung).


Was sind eure "Verluste" während der Absorption Phase?


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