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voziel asked

Zusätzliche Acculeistung

Hallo @all,

Ich habe seit neustem drei Pytes v5a an meinem MultiPlus-II mit Cerbo.

Das Laden und Entladen wird ja von dem Pytes-BMS gesteuert.

Frage:

Ich habe noch drei Lifepo4 Accus gleicher Spannung von Eco-Worty. Kann ich die parallel mir dazuschalten und im VE.Config den Strom anpassen?

Da die Steuerung über das Pytes-BMS gewährleistet ist, dürften die ja Save sein.

Oder habe ich da einen Denkfehler?

Multiplus-IIcerbo gx
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4 Answers
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niklas-schauberg answered ·

ja hast du. man sollte schon wissen was man macht. aber die steuerung des einen akkus heißt nicht, dass es für andere auch passt. parallelschaltung ist grundsätzlich kein problem, das ganze ist aber nur so sicher wie das jeweils eigene BMS der akkus. und gerade diese standardformakkus sind oft seitens BMS nicht anständig einstellbar, haben schlechte oder gar keine balancer und betreiben daher die zellen schnell mal außerhalb der spezifikationen

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d-ferdi answered ·

hallo,

parallel-schaltung geht nur bei gleicher nennspannung. 15s und 16s-akkus koennen nicht parallel geschaltet werden.

tschuess

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niklas-schauberg avatar image niklas-schauberg commented ·

pytes als auch eco-worthy geben bei den 48V akkus nennspannungen von 51,2V an. was 16s entspricht.

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voziel answered ·

Bevor ich die drei ECO-Worthy Accus mit großem Verlust verkaufe, war mein Gedanke die parallel an die Pytes zu hängen um mehr Strohm zu speichern. Wenn meine Angaben im Multiplus-II/Cerbus richtig sind, sollten die ja sicher sein und sich selbst regeln. Da die ECO‘s ja parallel betrieben werden und auch 16 Zellen haben könnten sie ja maximal schneller verschleißen. Obwohl die ja auch ein BMS haben, das ich aber nicht beeinflussen kann. Somit könnten sie maximal nicht so lange halten. Das war mein Gedanke.

Wenn ich dort noch was zwischen bauen kann/muss dann täte ich das auch.

Oder klare Ansage, tu das nicht, weil die Pytes könnten auch Schaden nehmen. Oder tu das nicht, sonst fliegt dir was um die Ohren.

DANKE für eure Statements.

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niklas-schauberg answered ·

Was Du machen willst ist Deine Entscheidung. Und was ich meine ist folgendes:

  • Du gewinnst durch nichts zusätzliche Sicherheit - das muss Dir bewusst sein.
  • Das Sicherheitsrisiko Deiner Akkus ist so groß so gut wie die internenen Komponenten und das Sicherheitsmanagement im BMS ist.

Letzeres ist aber auch der Fall wenn Du die Akkus standalone betreibst.

Das Ganzebohei das man bei Lithium um die Sicherheit macht, dreht sich darum, dass jede einzelne Zelle in den Batterien innerhalb ihrer Spezifikationen bleibt.

Damit man das ordentlich überwachen und beherrschen kann gibt es das BMS. Und es macht aus vielerlei Gründen sinn, dass das BMS mit dem System reden kann. Dies ist aber kein muss und auf diesen Aspekt zielt Deine Frage ab.

Der wohl häufigste Gefahrenherd ist der Umstand, dass die verschiedenen Zellen unterschiedliche Ladezustände haben "Zelldrift". Dies ist normal in jeder Serienschaltung. Wie stark dies ausgeprägt ist liegt stark am Nutzungsverhalten, vor allem aber an der Qualität der verwendeten Komponenten. Bspw. der Zellen selbst, die verwendeten Kabel, Verbindungen, Kontaktmaterialien, Korrosion, ...

Hat man ein gutes BMS, dann sind die Parameter so eingestellt, dass sich selbst bei intensiver Nutzung im schlimmsten Fall die Batterie einfach abschaltet.

Ein gutes BMS hat auch einen leistungsfähigen Balancer, der den Zelldrift eleminieren kann.

Einfache Fertigbatterien haben gar kein BMS, schlechte sind nachlässig z.b. bei Temperaturerfassung oder haben einfach für die Zellchemie unpassende Einstellungen konfiguriert.

Wahnsinnig viele BMSe haben zwar einen Balancer, der aber falsch arbeitet und oft sogar zum genauen Gegenteil führt was eigentlich erreicht werden soll, im besten Fall aber zu schwach ist um den Zelldrift in Griff zu bekommen.

Wie es um Deine Komponenten steht kann hier wohl keiner wirklich beurteilen.

Und warum kann die Victronanlage oder ein anderes BMS nicht zur Sicherheit beitragen?

Weil das nur die Gesamtspannung der Batterie sieht. Eine 16s LFP Batterie darf man theoretisch bis zu 16*3,65V = 58,4V laden.

Aber wenn Deine Batterie erst 53,5V hat weiß das System nicht ob Du 16x 3,34V wollt hast und fröhlich Laden kannst, oder ob 15x3,3V haben und die 16. Zelle schon bei 4V gegrillt wird.

Ob dieser Fall auftreten kann oder nicht, obliegt der Güte des eingesetzten BMS & Balancer




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Ich danke Dir für deine ausführliche Antwort!
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann werde ich die alten Akkus dazuschalten.
Ich gehe dann davon aus, dass die drei Pytes mit dem MultiplusII/MPPT "reden" und das Ladeverhalten steuern und die drei ECO's halt mit ge-/entladen werden und vertraue auf das ECO-BMS, dass im Extremfall den/die ECO's abschaltet.

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