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Häufige Änderungen an den Einstellungen von Victron Komponenten - ist das schädlich?

Kurze Vorgeschichte zur Frage:

Ich betreibe seit einigen Wochen eine PV Anlage mit Speicher als ESS, wobei die Batterie in der Garage steht. Inzwischen wird es kühler und bekanntermassen sollen Batterien (LiFePo4) ja nicht in kaltem Zustand geladen werden bzw. nur bis zu bestimmten Temperaturen bzw. geringeren Ladeströmen . Um auch im Winter einen möglichst verschleissarmen Betrieb sicherzustellen, habe ich die Batterie bereits mit Heizmatte bestellt und auch thermisch etwas isoliert.

Darüberhinaus habe ich mir im Node-Red (u.a.) einige Flows erstellt, die die Batterietemperatur auswerten und den Ladestrom temperaturabhängig begrenzen, also z.B. von 0,5C bei "Normaltemperatur" bis unter 20C bei unter 10 °C (unter 5 °C komplett aus).

Die Grenzwerte zu errechnen ist das eine, aber letztlich müssen diese Werte ja immer auch in die Victron Komponenten (Multi, Laderegler, Venus) gespeichert werden damit sie wirken können. Und da dies ja bei jeder Temperaturänderung erfolgen soll, wird das recht häufig sein.

Daher ist meine Frage, ob die in den Geräten verwendeten Komponenten das überhaupt verkraften? Bei "normalen" IT Komponenten ist häufiges Speichern ja eher problemlos, aber wie sieht das bei Victron Komponenten aus? Weiss da jemand was? In vielen Szenarien wird ja nach der initialen Konfiguration oft selten oder überhaupt nichts mehr geändert so dass die von mir befürchtete Problematik vermutlich nicht in der Breite aufgefallen sein dürfte.

Hat dazu jemand Infos?

Verwendet ihr euer Node-Red nur zur Auswertung/Anzeige oder auch zum regeln?



Node-RED
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5 Answers
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steffen-graap answered ·

Ich denke das sollte kein Problem sein. Viele Regeln ja die Einspeiseleistung anhand des Solarüberschusses, damit das Haus in Summe eine 0-Einspeisung hat. Auch ein BMS verändert die Ladeparameter (Ladespannung. Ladestrom und Entladestrom) entsprechend des Ladezustandes der Batterie.
Es werden ja letztendlich nur Parameter verändert, und die liegen im RAM.
Wie veränderst du den den Ladestrom? Schreibst du die Werte direkt in die MPPT's oder nutzt du die DVCC-Parameter?

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d-ferdi answered ·

hallo,

solange du die konfiguration der komponenten nicht aenderst, ist das kein problem. die daten werden zyklich an die geraete gesendet und sind dann fuer ca. 60 s gueltig.

ob die dvcc-einstellungen, die man ueber node-red aendern kann, permanent gespeichert werden, weiss ich nicht. hier waere es jedenfalls sinnvoll, diese einstellungen nur zu speichern, wenn sie manuell ueber die console gemacht werden. auch die wechselrichter bekommen diese daten in regelmaessigen intervallen und bei ausfall der steuerung greifen sie auf die gespeicherte konfiguration zurueck.

leider kann man die ladespannung beim multi nicht beeinflussen, sondern nur den strom. bei den ladegreglern kann man auch eine niedrige ladespannung konfigurieren und die dann ueber dvcc erhoehen anstatt sie zu reduzieren.

mit der speicherung von einstellungen ueber node-red muss ich mich auch mal noch befassen, damit ich die, nach einem neustart von node-red, nicht jedesmal neu einstellen muss. mal sehen, ob ich die lokal speicherer oder in einer mysql-datenbank. die datenbank haette natuerlich den vorteil, dass ich sie fuer alle systeme zentral aendern kann und nicht auf jedes einzelne system gehen muss, um die einstellung zu aendern. es hab eben alles seine vor- und nachteile.

tschuess

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yummiweb answered ·

@steffen-graap

Ich setze den errechneten max. Ladestrom an verschiedenen Punkten über Node-Red:

- MP-II * | / Dc/0/MaxChargeCurrent
das setzt die Grenze im Multi, konnte ich aber noch nicht auslesen

- Venus Settings | DVCC system max charge current (A DC)
das setzt die Grenze in der DVCC Rgelung (in der Remote Konsole auszulesen)

- Venus Settings | Charge current limit (A)
da bin ich nicht sicher wo das wirkt und wo es ausgelesen wird

- MPPT RS * | /Settings/ChargeCurrentLimit
setzt die Grenze im MPPT Laderegler, lässt sich dort auslesen





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@

steffen-graap

Was meinst du mit "die Parameter liegen nur im RAM"? Bisher blieben die gesetzten Einstellungen auch beim Neustart des Cerbos erhalten. Ich kann mir schon vorstellen, dass gewisse Parameter nach dem Einlesen aus dem Speicher im RAM vorgehalten werden, aber Änderungen werden doch sicher auch irgendwo fest gespeichert?

Was wird eigentlich auf der SD Karte abgelegt, nur Verlaufsdaten?

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steffen-graap answered ·

Man muss zwischen Konfigurations- und Regelparameter unterscheiden.
Erstere werden in einer Datei gespeichert. Hier übernimmt das Dateisystem die Kontrolle, ob das speichern funktioniert, und sollte ein Speicherblock defekt sein (z.B. wegen häufigem speichern) dann wir ein andere gewählt. Im schlimmsten Fall nimmt dein zur Verfügung stehender freier Speicher ab. Wie gesagt, hier würde ich mir keine Gedanken machen.
Regelparamter werden ja eh dauerhaft neu berechnet und liegen dem zu folge im RAM. Ggf. werden sie beim Neustart mit einem Defaultwert initialisiert.
Aber das sind nur meine Vermutungen aus Sicht eines Programmierers.

Warum setzt du den Ladestrom an so vielen Stellen? Meiner Meinung nach reicht es einfach den DVCC-Partameter max Chargecurent zu setzen. Hierbei sorgt dann das System dafür, das dieser auf alle Lader verteilt wird. Ein BMS macht das ja genau so. Hierbei meine ich aber nicht den Parameter womit man die maximale Obergrenze festlegt, sondern den der den aktuellen max Ladestrom vorgibt (Ladestrombegrenzung (CCL)).

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