Hallo zusammen,
mein MPPT 250/60 wird subjektiv sehr warm, meist 45°C, Spitzen bis 48°C. Hält das der MPPT dauerhaft aus?
Folgendes System habe ich am Laufen: 1x MP2 5000, 2x Pylontech US2000C, 1x MPPT 250/60 mit 4s2p WSW und 1x MPPT 150/35 mit 2s2p ONO sowie auf AC IN einen Fronius 15 Symo mit 18,48 kWp WSW/ONO.
Auf AC Out hängen relevante Verbraucher wie Wärmepumpe, Router, Kühlgeräte und etwas Licht. Läuft soweit gut und schaltet sauber um beim Abschalten des SLS.
Der Victron Calculator gibt mir bei der Verschaltung den 250/60 und ein Leistungsverhältnis von 95% aus.
Frage: der MPPT 250/60 kann ja 60A*50V = 3 kW auf der Batterieseite abgeben. Ich habe Q-Cells G10 Module mit 410W, das ergibt bei 8 Modulen mit 3,28 kW eine leichte Überbelegung. Ein Kollege im Nachbarort hat dieselbe Konstellation 4s2p mit Südausrichtung und sein MPPT 250/60 ist nur "handwarm", während meiner bei Vollsonne meist 45°C hat, ich habe auch schon 48°C auf der Gehäuseoberseite gemessen.
Sein MPPT ist etwas von Kabelkanälen eingefasst, d.h. der Kühlkörper wird nicht frei durchströmt. Meiner hat oben und unten ca. 10cm Luft. Im Tagesgang ist keine Delle sichtbar, d.h. ich sehe keine Leistungsbegrenzung aufgrund Übertemperatur. Wenn ich mal 97% Volllast Wirkungsgrad annehme, wären das 75...90W Verlust, das würde subjektiv wieder passen.
Diese Unterschiede fallen mir ein:
- die Anschlüsse des MPPT gehen bei mir nach oben ab, aber mit der Wirebox fällt da nichts rein und tropfen kann auch nichts
- die 8 Module sind nicht auf einer Fläche, sondern (Gartenhaus mit Schlappdach) 4 Module haben 8° Neigungsunterschied zu den anderen 4 Modulen
- ich habe die Batterieladung auf 30A begrenzt
- meine Installation hängt im Technikraum, der eigentlich immer >20°C hat, die Installation meines Kollegen hängt in einer kühlen Garage
Ist diese Temperatur dauerhaft ok für den 250/60 bzw. ist er angesichts des Temperaturkollektivs langzeitstabil? Die Halbleiter im Gerät müssten ja nochmals ein paar Grad wärmer sein.
Danke, Gruß Stefan