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Ich planen meinen MPPT 100/30 mit zwei Modulen à 395 Wp in Serie an den o.g. MPPT anzuschließen. Jedes Modul ist lt. Datenblatt mit 108 Solarzellen aufgebaut. Das wäre dann in Summe 216 Solarzellen.
Die üblichen tech. Daten der Module wie Spannung/Strom usw. würden lt. Victron-Rechner passen.
Nun steht im Handbuch auf Seite 10, dass max. 144 Solarzellen bei einem 24 V System "erlaubt" sind.
Welche Probleme erwarten ich, falls ich die Module verwenden würde?
Vielen Dank für techn. Erläuterungen.
Ich habe auch 3 Hochvolt Paneele mit extrem kleinen Zellen mit Vmpp so um die 90 und wollte sie einzeln an einen MPPT 100/20 anschließen bis ich herausgefunden habe, das de MPPT im Winter das nicht mitmacht.
Wir kennen ja leider den Modultyp und dessen Datenblatt nicht.
Aber wie passt dieser Satz dann dazu?
"Die üblichen tech. Daten der Module wie Spannung/Strom usw. würden lt. Victron-Rechner passen."
Entweder die 108 Zellen sind in Reihe geschaltet und das Modul hat ein Voc von 65V. Dann würde der Victron Rechner aber keine Reihenschaltung von 2 Modulen vorschlagen.
Oder die 108 Zellen sind intern zu 54s2p verschaltet. Dann würden 2 Module in Reihe passen und die Anzahl der Zellen ist nicht relevant.
Bei 216 Zellen hast eine Voc von mindestens 110V was den 100V MPPT abkocht.
Was Du benötigst ist ein MPPT 150/70.
Bitte verwende den Victron MPPT Rechner, denn solltest Du im Winter (z.B. in Bayern) blauen Himmel mit voller Sonne und mal -20°C bekommen, kann die Voc enorm ansteigen und dir den MPPT rösten.
Ich lebe in Estland und wir können im Januar/Februar mal Schlappe -20°C bekommen und das bei strahlendem Sonnenschein und meine 6 Module liefern dann anstatt einer Voc 226V @20°C eben 260V.
In dieser Zeit habe ich ein Solarpanel aus dem Array zu nehmen.
Die Anzahl der Zellen hat bei MPPT Regler eigentlich keinen Einfluss mehr.
Bei den früher verwendeten Shuntreglern, wo die Batteriespannung durch kurzschließen der Module begrenzt wurde war die Zellanzahl interessant. Aus diesen Zeiten stammen auch Bezeichnungen wie 12V-Modul oder 24V-Modul. Hier wurde versucht die PV-Spannung zwar groß genug aber nicht zu groß zu halten, damit das "kurzschließen" über den Shunt nicht zu viel Verlustleistung erzeugt.
Da das PV-Array ja meist aus mehreren Modulen besteht, ist es egal aus wievielen Zellen die Module aufgebaut sind, so lange die Summe der max. Voc unter der Eingangsspannung des MPPT liegt.
Herzlichen Dank für die Rückmeldungen/Informationen und Vorschläge.
Anbei die techn. Daten wie ich sie im MPPT-Rechner eingegeben habe sowie ein Datenblatt.
Die Vocc/Modul liegt bei 37,1 V bzw. 74,2 V bei einer Reihenschaltung. Meine ich ...
Auch die max. Stromstärke von 12,7 A sollte für den MPPT 100/30 kein Problem darstellen.
Es fehlt mir das Verständnis/Wissen wieso die Voc im Winter bei bestimmten Wetterverhältnissen auf derart hohe Werte kommt. Vielleicht klärt mich ja jemand freundlicher Weise auf ??
Der vorgeschlagene MPPT 150/70 ist bis max. 150 V ausgelegt. Ein MPPT 150/45 bzw. 150/35 ebenfalls. In dem Handbuch dazu finde ich die Anzahl max. Solarzellen bei 216. Würde der ebenfalls passen?
Ulica Solarmodul UL-395M-108HV Black.pdf
Voc wird im Datenblatt bei 25°C Modultemperatur mit 37,1V angegeben.
Der Temperaturkoeffizient -0,29 %/°C besagt, dass die Spannung je steigenden °C um 0,29% abnimmt. Umgekehrt nimmt die Spannung bei sinkender Temperatur zu. Also bei -25°C wären es 50*0,29% mehr als bei +25°C.
50*0,29 = 14,5% das wären dann 37,1V * 1,145 = 42,5V.
(Wahrscheinlich müsste man jeden Schritt prozentual nacheinander rechnen, aber ungefähr passt es auch so ;-)
Also bist du mit deiner Reihenschaltung von 2 Modulen mit 85V bei -25°C sicher unter den 100V, die der MPPT 100/30 kann.
Strom ist kein Problem. Bei 24V kann der 100/30 dann 24V * 30A = 720W in die Batterie laden. Darüber hinaus regelt er halt ab. 100% Modulleistung werden ohnehin nur sehr selten erreicht bei kühlen Modulen und optimaler Einstrahlung.
