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Victron ESS und Eingangsstrom funktioniert nicht

Hallo Leute,

ich habe einen Victron Multiplus 2 5000/48V mit Cerbo und dazu zwei Akkus Pylontech US3000C. Den Eingangsstrom messe ich mit einem ET 112. Aus dem einphasigen Public Grid darf ich nur 3000W ziehen, sonst sichert es aus. Bislang habe ich das System als reinen Puffer betrieben. Zuverlässig hat der Multiplus die zusätzliche Energie aus den Batterien entnommen und die eingestellten 12 A Eingangsstrom nicht überschritten.

Nun habe ich Photovoltaik mit Fronius Wechselrichter hinzugefügt und das System als ESS mit dem Assistenten konfiguriert. SOC steht aktuell bei 50%. Die Akkuladung schwankt zwischen 50% und 90%. Eingangsstom ist auf 12A begrenzt. Trotzdem zieht das System bei hoher Ausgangslast teilweise 4000W bis 5000W, bis das Public Grid aussichert.

Welche Einstellung ist dafür verantwortlich, dass die Eingangsstrombegrenzung überschritten wird und die Batterie nicht assistiert?

Danke für Eure Hilfe!


Multiplus-II
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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ commented ·
Hängt der Fronius am Eingang oder am Ausgang des MultiPlus?

Ist Überschusseinspeisung aktiviert und auf 3000W begrenzt?

Ist der Fronius über LAN/WLAN mit dem System verbunden und so eingerichtet, dieser vom Victron System gesteuert werden kann?

Hängen Verbraucher vor dem MultiPlus am Netz oder alles am Ausgang?

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ojack avatar image ojack Matthias Lange - DE ♦ commented ·
Stell doch bitte mal einen Schaltplan hier rein.
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dennibu avatar image dennibu commented ·

Wäre das am Generatoreingang beim quattro 2 auch so? Dieser lässt sich doch begrenzen und das sollte doch auch priorisiert sein?

Sorry, hilft vielleicht nicht wirklich. Aber ich dachte genau für die beschriebene Situation sei Victron die Lösung.

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docceo answered ·

Schaltplan ist schwierig. Bin im Urlaub. Aufbau:

Public Grid, ET112, MPII,

AC out 1: KNX, LAN, Kühlschrank,

AC out 2: Sammelblock/ Zuleitung Fronius, Verbraucher

Der Fronius wird vom Cerbo erkannt und (hoffentlich) auch gesteuert. Überschusseinspeisung is aktiviert und auf 100W begrenzt.


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docceo avatar image docceo commented ·

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War nachts, deshalb ist der Fronius nicht drin.

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ojack avatar image ojack docceo commented ·
4700W während des Urlaubs? Respekt oder Anlagenfehler!
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docceo avatar image docceo ojack commented ·

Ist die Ferienhütte - waren Spülmaschine und Waschmaschine in der Aufheizphase kurzzeitig.

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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ commented ·

Damit der Fronius vom Victron System gesteuert werden kann, müssen auch im Fronius noch ein paar Einstellungen vorgenommen werden.

https://www.victronenergy.com/media/pg/Energy_Storage_System/de/configuration.html#UUID-634c2829-76e8-4e0a-522b-32bbe2cd1c92

https://www.victronenergy.com/live/ac_coupling:fronius

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docceo answered ·

Danke für den Hinweis.

Das Problem ist aber, dass der Eingangsstrom zu hoch ist. Eigentlich auf 12A begrenzt zieht der MPII fast 5000W obwohl der Akku noch 60% hat.

Eigentlich sollte der MPII dann maximal 2600W aus dem Netz ziehen und den Rest durch die Batterie unterstützen, oder?

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ojack avatar image ojack commented ·
Im Bild sieht man aber die Meldungen ESS #1 und #2. Also ist der eingestellte minSOC mit Batterylife unterschritten. Dann wird die Batterie nicht mehr entladen.
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netrange answered ·

Schaue mal in deine ESS Einstellungen. Eventuell hast du dort optimiert MIT Battery Life aktiviert und durch fehlende Aufladung jetzt deinen nutzbaren SOC reduziert .

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docceo answered ·

System funktioniert jetzt, Danke für Eure Hilfe!

Falls jemand hier im Forum sucht...:

Das System hängt an einem einphasigen Stromnetz. Die Entnahme ist auf 3000W limitiert. Ziehen die Verbraucher im Haus über einen gewissen Zeitraum mehr Leistung, sichert der Zähler aus. Mein Haus wurde durch drei Zähler versorgt, jeder Zähler kostete 50,- Euro pro Monat Grundgebühr. Gemessen habe ich im Schnitt 1kW/h insgesamt verbraucht. Ein Zähler wäre also ausreichend, wenn ich die Lastspitzen kappen könnte. Kommerzielle Anbieter incl. den lokalen Elektrikern hatten alle abgewunken. Wir haben ein Victron System mit Multiplus II 5000 48V sowie zwei Pylontech US 3000C verbaut. (Danke an die Foren dieser Welt und youtube!) Alleine die Lastspitzenkappung hat super funktioniert und lief stabil. Die Eingangsstrombegrenzung hatte ich auf 12A eingestellt. Sobald die Verbraucher mehr gezogen haben, hat der Multiplus den zusätzlichen Strom aus der Batterie genommen und unterstützt.

Jetzt kommt Photovoltaik mit einem Fronius Wechselrichter dazu. Also habe ich das System als ESS konfiguriert, weil ich ja nicht nur Lastspitzen kappen möchte, sondern auch möglichst wenig Strom beim Netzanbieter einkaufen möchte. GENAU DIESE KOMBI ABER KANN DAS VICTRON SYSTEM NICHT!

Ein ESS ist laut Beschreibung für MarineSysteme und AutomobilSysteme nicht geeignet! Ich nehme mal an, dass dies so ist, weil die Leistungsbegrenzung aus dem öffentlichen Netz, der Landleitung oder dem Campingplatzanschluss nicht priorisiert werden kann - sprich, wenn der Akku leer ist oder der Mindest SOC erreicht ist, zieht das System die volle Leistung aus dem Netz und priorisiert nicht die Ladestrombegrenzung. Dann fliegt der LS.

Was sehr gut funktioniert, ist die Regelung des Fronius Primo durch das Victron system. Ist der Akku voll und der Verbrauch niedrig, sinkt die Produktion von Strom aus Photovoltaik schlagartig um nicht einzuspeisen.

Mein aktueller Workaround für die Kombi Lastspitzenkappung/Unterstützung aus der Batterie und ESS:

Ist das Ferienhaus unbewohnt, habe ich das ESS auf Modus "Optimiert (mit Battery Life) eingestellt. Der Grundverbrauch liegt bei 200 W. Um 14 Uhr wird die Batterie per Zeitsteuerung voll geladen - sofern das die Photovoltaik nicht schon erledigt hat. Damit sollte der nutzbare SOC immer besser werden und der Verbrauch aus dem Netz geht gegen Null.

Ist ein technisch versierter Bewohner im Haus, belasse ich das System auf diesem Modus. Für den Fall, dass der tatsächlich nutzbare SOC erreicht ist, die benötigte Leistung über 300W liegt, der Eingangsstrom den zulässigen Wert überschreitet und ich dies nicht rechtzeitig bemerke, muss man wieder einsichern und den Modus solange ändern, solange der SOC erreicht oder unterschritten ist.

Ist ein technisch nicht kundiger Bewohner vor Ort, stelle ich den Modus "Batterien im gelad. Zustand halten" ein. Damit sollte man dann sicher auch nicht in die Situation kommen, dass die Unterstützung durch den Multiplus nicht funktioniert, weil der Tatsächliche Status der Ladebegrenzung erreicht oder unterschritten ist.

Weitere Projekte:

Steuerung zusätzlicher Verbraucher durch ein externes System - Raspberry Pi mit RedNode - über KNX um den Fronius Wechselrichter nicht abregeln zu müssen, sondern den Strom zu nutzen. Als Verbraucher kommen dann die Wärmepumpe für den Pool im Sommer sowie Klimaanlagen zum Heizen des Hauses im Winter zum Einsatz.

Außerdem könnte man sich Gedanken darüber machen, das Victron System durch eine externe Logik zu steuern...

Grüße

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ojack answered ·

Hilft das vielleicht? Ist ein Feature der neuen beta Firmware.

https://community.victronenergy.com/questions/196394/venus-os-v30029-available-for-beta-testing.html


Changes v3.00~15 -> v3.00~17

General

ESS: Add peak shaving option (by observing the AC input current limit using PowerAssist)


Peak shaving already worked in Keep batteries charged mode; no changes there, other than making it more obvious by adding in the Peak shaving menu entry.


Peak shaving did not work will in the Optimised modes. It did work as long as battery SOC was above the configured ESS Minimum SOC level, but once discharged there the system would not assist the loads. This is now solved: use the new peak shaving option in the ESS menu, to let the system keep PowerAssisting when needed. And as soon as the peak is over, it will recharge the battery using power from the grid, while prioritising solar. Note that there is a 5% hysteresis on that: lets say Minimum SOC is set to 80%, it will then start recharging back to that 80% once (by peak shaving) the battery dropped to 75%.


The default setting, when using the Optimised mode, is off. To not change behaviour of running systems.


Warning: this works for the critical loads only. Not by energy meter.

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