Victron gibt mir leider direkt eine Antwort auf die folgende Fragestellung und verweist mich erneut an die Comunity:
Ich betreibe eine (Victron) PV Anlage mit Speicher bisher völlig problemlos mit Nulleinspeisung.
Mein Netzstromverbrauch wird dabei durch einen (alten) Ferraris-Stromzähler, der über alle Phasen saldiert, erfasst.
Es spielte bisher also keine Rolle, dass es bei der internen Regelung der Victron Anlage zu kleineren Phasenverschiebungen kommt und gleichzeitig auf einzelnen Phasen Strom ins Netz eingespeist, während auf anderen Phasen Strom aus dem Netz entnommen wird, weil sich die Werte insgesamt auf Null saldieren.
Deshalb war es bisher auch unwichtig, dass die Victron Software seit Febraur 2022 die Saldierung innerhalb der Anlage anders, mit wesentlich größerer Phasenverschiebung, steuert.
Seit Februar 2022 wird aufgrund dieser massiv größeren Phasenverschiebungen in erheblich erhöhtem Maße auf einzelnen Phasen Strom "eingespeist" und entsprechend im VRM Portal auch als "zum Netz" erfasst.
Im Gesamtjaht 2021 wurden dabei gerade einmal 94 kWh "eingespeist", also als "zum Netz" erfasst.
Im Gesamtjahr 2022 erhöhte sich bei unveränderter sonstiger Anlageneinstellung dieser Wert jedoch auf 1503 kWh, also um das 15-fache!
Mit dem bei mir nun anstehenden systematischen Stromzählerwechsels durch den Netzbetreiber wird dies zu einem Problem.
Denn ein Zweirichtungszähler, gegen dessen Einbau ich mich in Deutschland nicht wehren kann, wird den Strom "vom Netz" und "zum Netz" getrennt, einzeln erfassen und nicht mehr saldieren!
Dadurch wird bei einer "Einspeisung" von 1500 kWh jährlich einerseits meine Nulleinspeisung in Frage gestellt werden und andererseits entstehen mir erhebliche, dauerhafte finanzielle Nachteile, weil ich bei der neuen Abrechnung für die eingespeisten 1500 kWh nur 8,2 Cent/kWh erhalte, die gleichzeitig erfassten 1500 kWh, die bei der Anlagensaldierung automatisch als Netzstromentnahme erfasst werden, muss ich jedoch mit 30 Cent/kWh bezahlen.
Deshalb meine Fragen:
Können Sie in irgendeiner Form Abhilfe schaffen, sodass Nulleinspeisung weiterhin möglich ist?
Ist es problemlos möglich, die Software wieder auf den Stand von vor Februar 2022 zu setzen?
Weshalb hat Victron die Software in dieser Form überhaupt geändert?
Anmerkung: Das Problem stellt sich auch für alle Einspeiser!