Seit Februar 2022 hat sich etwas an der Victron Software, während meines Betriebs mit Nulleinspeisung, verändert.
Vielleicht können Sie mir einige Auskünfte darüber geben?
Vor Februar 2022 wurde die Saldierung durch die Software derart vorgenommen, dass bei ausreichendem Stromangebot durch PV-Anlage oder Batterie praktisch kein Strom, auch nicht auf einer einzelnen Phase, zurück ins Netz gespeist wurde.
(siehe Anlage: Februar 2021, März 2021 und Juli 2021, "zum Netz" praktisch zu vernachlässigen)
Seit Februar 2022 wird, bei unveränderter Softwareeinstellung am Cerbo!!, anders saldiert.
Die Regelungsbreite ist höher, sodass auf einer einzelnen Phase auch eine geringe Einspeisung zugelassen wird, wobei der Gesamt-Saldo mit Null allerdings unverändert bleibt.
D.h. die geringe Einspeisung auf einer Phase wird durch eine entsprechend höhere Netzstromentnahme auf einer anderen Phase ausgeglichen.
Der Saldo bleibt Null, aber die gesondert erfassten Werte von "zum Netz" und "vom Netz" erhöhen sich entsprechend leicht. (siehe Februar und März 2022)
Dies geht gleichzeitig mit einer leichten Verbesserung des Wirkungsgrades der Gesamtanlage einher!
Als ob seit Februar 2022, in engen Grenzen, mit Hilfe des Netzes erforderliche Schwankungen bei Lastwechseln durch die neue Regelart "ausgeglichen" werden und die Victron Anlage weniger belastet wird.
Wie sehr sich die, wie auch immer geartete, "Unterstützung durch das Netz" auswirkt, zeigt zusätzlich der Vergleich der Monate Juli 2021 mit den Monaten Juli 2020 und Mai 2022, in denen ich versuchsweise das Netz abgeschaltet und meine Anlage als Insel betrieben habe.
Ohne "Netzunterstützung" sank der Wirkungsgrad massiv, wie man im direkten Vergleich mit dem Juli 2021 erkennen kann, in dem ich das Netz parallel angeschaltet ließ.
Übrigens ist dies kein Einzelphänomen meiner Anlage, sondern passiert bei meinem Nachbarn, der auch eine Victron Anlage besitzt, allerdings von VIC, genauso.
Herzliche Grüße und vielen Dank im Voraus