question

Die Leitungen von der Batterie zum Multi sollten doch so kurz wie möglich sein.

Wie kann es denn sein das ausgerechnet dieser Bereich so unzugänglich und verkommen ist?

Wenn die Leitungen gegen Bissschäden geschützt werden sollten, reduziert sich leider die Wärmeabgabe und somit müsstest du wiederum den Querschnitt erhöhen.

Dann sollten die Sicherungen möglichst passend gewählt und die Anlage gut geerdet werden.

Wenn es zum Kurzschluss kommen sollte, löst einfach die Sicherung aus.

Schlimmer wäre eine schlechte Erdung wo der Kurzschlussstrom NICHT zum tragen kommt.

Hallo

Danke.

Aber das mit den Dimensionierungen ist mir schon klar.

Das alles so verbaut ist liegt daran dass es sich im eine bestehende Maschine im landwirtschaftlichen Bereich handelt.

Es soll auch schon vor einem Kurzschluss erkannt werden um Ausfälle zu vermeiden.

Du wirst kaum eine andere Lösung vorgeschlagen bekommen als die Lösung die es schon gibt. Einen teuren Isolationswächter von Bender etc.

Da du wahrscheinlich auch hohe Werte zu verlieren hast wenn es zum Brand kommt, musst du wohl das nehmen was dir die Industrie die schon bietet, auch wenn es schmerzt ;) Weil es funktioniert und nichts selbstgebasteltes ist.

Nen ordentlicher Isolationswächter wäre die richtige Wahl!

Was jetzt kommt ist nur ne Idee und ggf. sogar ne schlechte. :-)

Wenn es da um nichts gehen würde, könnte man versuchen ne Lösung zu basteln.

Man könnte einen dünnen Lackdraht dicht an dicht um die bestehende Isolation der Plus-Leitung wickeln (und danach wieder etwas mechanisch Schützen z.B. mit Schrumpfschaluch oder gutem Isoband).

Die geringere Wärmeabfuhr berücksichtigen - wurde ja bereits oben erwähnt!

Dann mit einfachen Mitteln den Widerstand des Lackdrahts gegen Masse überwachen (Masseschluss) und zusätzlich den kompletten Lackdraht auf Durchgang prüfen (falls ein Nager den durchfrisst, oder der Lackdraht anders durchtrennt wird).

Aber so einen Lackdraht um ein Kabel zu wickeln ist sicherlich ne S*****aufgabe.

Da der Draht ja senkrecht zum Leiter ist, sollten vom HF-Anteil der DC-Leitung eigentlich keine größeren Spannungen in den Lackdraht induziert werden, aber ich würde das sicherheitshalber mal im Betrieb messen und die Schaltung entsprechend robust bauen und je nach dem was man damit machen will über potentialfreie Kontakte trennen.

Die einfachste Möglichkeit wäre, die eine Seite des Lackdrates über eine empfindliche Sicherung an +12 (oder +24V) anzuklemmen. an der anderen Seite schließt man eine Lampe gegen Masse.

Solange die Lampe brennt ist alles OK, ist die Lampe jedoch aus... viel Spaß beim reparieren und dabei den neuen Draht zu wickeln! ;-)

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Zweite deutlich einfachere aber auch nicht so zuverlässige Variante (bei Nagerschäden): Du ziehst einfach ein Abschirmgeflecht über das zu schützende Kabel (Isolierst das wieder, Mit Schrupfschaluch oder Isoband) und Überwachst das einfach nur gegen Masse.

Gruß Regenwasser

Hallo

Danke für alle Ideen.

Hatte gehofft es gibt Überwachungsgeräte wie von Bender nur halt nicht so teuer :-(

Das einfachste wird wohl sein ein Stahlgeflecht über die Kabel zu ziehen das Bisssicher ist.

Da du dein 48V System geerdet hast, kannst du einen Isolationsfehler nur über eine Differenzstromüberwachung realisieren. Differenzstromwandler, insbesondere für kleine DC-Ströme, sind allerdings am Markt leider sehr begrenzt. Hier gibt es einen Hersteller dazu:

https://www.sonnecy-shop.com/de/unidirektionaler-dc-stromsensor-cyct03-83ws3-ausgangssignal-0-10v-dc-stromversorgung-15v-dc.html

So ein Stromsensor hat am Ausgang z.B. 0-10V oder 4-20mA. Dieses Signal müsstest du weiter verarbeiten und bei entsprechender Abweichung (bei einer Differenz zwischen der Plus- und Minusleitung) eine "Meldung" absetzen.

So mal die ersten Ideen... Sofern du ein Bastler bist ;-)

Hallo

sonnecy ist ein guter Tip. Danke.

Bastler bin ich keiner. Aber für eine günstige Lösung bin ich immer empfänglich.