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Fragen zur Aufrüstung einer bestehenden Anlage

Hallo,

in den kommenden Wochen / Monaten steht eine Erweiterung unserer Anlage bevor. Hierzu habe ich noch die eine oder andere Frage :-)

Unser aktuelles Setup sieht wie folgt aus:

8 Jahre alte Solar-Anlage (Überschusseinspeisung) bestehend aus: 12 x 324 Watt Panels auf 3 Himmelsrichtungen (Dachgaube und Hauptdach) in 3 Strings verkabelt / SMA Sunnyboy 3000

Anlage wurde letztes Jahr erweitert um: 4 x Pylontech US2000C, Multiplus 5000, Cerbo GX, EM24. Der Multiplus ist aktuell über den AC-IN am Hausnetz (wo auch der SMA weiterhin hängt). Ob wir irgendwann mal eine Phase des Hauses an den AC-OUT hängen, ist noch offen - aber durchaus geplant. Der SMA würde immer am AC-IN bleiben.

Erneute Erweiterung im letzte Jahr um weitere 4 Panels auf unserer Garage (400 Watt) / angeschlossen direkt über einen MPPT 150/45 und einem Lynx Distributor an den Pylontechs - als am 48V-Strang.


Als letzte Chance für eine Erweiterung können wir noch unsere 2. Dachgaube hinzunehmen.

Hierfür planen wir 6 Panels des Hauptdachs auf die 2. Dachgaube zu verlegen und mit den 2 Strings der anderen Dachgaube zu kombinieren (gleiche Ausrichtung / gleiche Panels). Die freie Fläche auf dem Hauptdach würden wir dann mit 6 neue Panels (400-415 Watt) neu aufzubauen. Mit diesem Konstrukt brauchen wir keine neue Verkabelung in den Keller.


Nun jedoch die Frage. Was machen wir im Keller (denn alles passt nicht mehr an den SMA)?

Im Keller kommen weiterhin 3 Strings an (bestehende Verbindungen vom Hausdach in den Keller):

2 Strings zu je 6 x 324 Watt (8 Jahre alte Panels)

1 String zu 6 x ca. 400 Watt (neue Panels)


Meine Idee wäre:

1. die beiden Strings mit den alten Panels (2 mal 6x324 Watt) bleiben am SMA

2. für den neuen String (6 x ca. 400 Watt) hole ich einen weiteren MPPT (vermutlich den 150/60, oder?) und schliesse diesen an den Lynx Distributor mit an.


Klar ist, dass wir im Hochsommer mit 8 kWh Peak mehr Strom produzieren, als in die Batterie gehen können. Aber wir haben 2 eAutos und würden den Überschuss direkt in die Autos laden können. Hierzu haben wir eine OpenWB-Wallbox.

Passt das Setup grob mit den entsprechenden maximalen Lade-/Entladeströmen oder macht eine andere Verkabelung / ein anderer Aufbau mehr Sinn?

Oder ist es sinnvoll / zwingend, noch eine Pylontech (spiele schon mit dem Gedanken, noch eine 3000C oder 5000 hinzuzunehmen) hinzuzunehmen?


Freue ich auch Rückmeldungen.

MPPT Controllerssmart solar set-up help
2 |3000

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5 Answers
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hardy-tuner answered ·

das passt so, wenn ich richtig gerechnet habe, kommst Du auf 4kwp über die victron mppt. Das kann dee Multiplus also ohne weiteres in 230v verwandeln.

Ein weiterer mppt für die neuen Panels geht, es bleiben noch Ports am cerbo frei.

Eine Erweiterung mit anderem als 2000er pylontech ist so nicht empfohlen, bleib immer bei einem Typ.

2 |3000

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adahmen answered ·

Korrekt - es sind 10 Panels zu je 400-415 Watt direkt per MPPT (2 Stück) am 48V-Strang.

Die 4 x US2000C verkraften doch die Ladeleistung, oder?

Und bezüglich der Erweiterung: Ich habe schon einige Berichte gesehen, dass Leute 2000er mit 3000er oder 5000er mischen. Wo könnte das Problem liegen?

2 |3000

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holger Bleckwehl answered ·

Ich denke, Du hast noch einen Denkfehler in Deiner Berechnung... das würde zwar alles so passen... aber, wo willst Du mit der Leistung hin?

Wenn ich es richtig sehe, ist Deine Anlage (WR + MPiII) einphasig verdrahtet.

Die meisten E-Autos können 1-phasig aber nur mit ca. 3,7 kW laden, und die hast Du schon fast mit dem SMA. Und bei so vielen Modulen ist dein Akku auch ruck/zuck voll...

2 |3000

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adahmen answered ·

Vorab: Jeder Überschuss wird eingespeist (und entsprechend vergütet).

Aber:

Wenn die Batterie noch nicht voll ist, würde die Batterie auf das eingestellt Maximum geladen werden. Der Überschuss könnte (und das würde dann die OpenWB steuern) dann ins Auto gehen. Das sollte grundsätzlich passen. Durch die Ausrichtung der Panels (3 Himmelsrichtungen) werden wir niemals das Maximum aller Panels bekommen. Alleine die am SMA angeschlossenen Panels sind auf 2 Seiten von 2 Dachgauben.

Sind die Batterien auf Maximum sieht es anders aus. Dann liegt auf einer Phase mehr an als ins Auto auf der einen Phase geladen werden kann. Aber hier würde doch der Ausgleich wirken (oder ich habe einen Denkfehler) und die Batterien würden entladen werden. In Summe versucht der Cerbo doch auf 0 über die 3 Phasen zu regeln.
Die OpenWB kann so eingestellt werden, dass bis zu einem SOC-Prozentsatz die Batterie Vorrang bekommt und danach dann das Auto.
Ja - dann würde man im Wechsel die Batterien entladen und laden - aber das passiert ja auch nur, wenn deutlicher Überschuss da ist.

Eine weitere Option ist natürlich noch (wie auch oben beschrieben), die Batterie aufzurüsten und zum Beispiel auf ca. 15 kWh zu gehen.


Ich hoffe ich habe keinen Denkfehler in meinen Ausführungen :-)

2 comments
2 |3000

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holger Bleckwehl avatar image holger Bleckwehl commented ·
Akku vergrößern bringt nicht viel ... im Sommer immer zu klein... im Winter immer zu gross ;O))))

Aber auch bedenken : wenn Du einen 8 Jahre alten Einspeisungsvertrag hast, bekommst Du wahrscheinlich Ärger mit Deinem Versorger, wenn Du jetzt die Einspeisung vergrössest. oder müsstest 2 Zähler haben...

und bei den MPPTs auch auf die Spannung achten .. nicht nur auf den Strom/die Leistung!

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adahmen avatar image adahmen holger Bleckwehl commented ·
Danke Dir. Durch den Akku haben wir die Einspeisung schon massiv reduziert. Ich gehe davon aus, dass wir mit den weiteren Panels nicht mehr als vorher ohne Akku (und ohne eAutos) einspeisen werden - eher sogar weiterhin weniger. Aber der Punkt ist natürlich absolut fair und korrekt.

Und bzgl. der MPPT's: Auch hier korrekt! Es wird nach Rücksprache mit dem Elektriker (der die Panels montieren wird) ein 250/70 werden.


Das mit der Akku-Kapazität ist natürlich auch klar :-) Aktuell langweilt sich der Akku, da er kaum Strom abbekommt. Und immer Sommer war er Mittags voll.

Aber durch die Kombination mit 2 eAutos könnte es durchaus Sinn machen, 1-2 weitere Module hinzuzunehmen. Mal schauen wie sich die Preise so entwickeln werden.

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adahmen answered ·

Ich melde mich hier selber nochmal zu Wort.

Die Erweiterung wird nun Ende März installiert. Es kommen 6 neue Panels hinzu. Damit sieht es wie folgt aus:
- 12 x 324 Watt Panels (als 2 Strings) an einem SMA SunnyBoy 3000 - die Panels haben hälftig jeweils andere Ausrichtungen und somit reicht die 3 kW Leistung aus
Der SMA hängt normal im Hausnetz und damit am AC-IN des Multiplus (5000)

- 4 x ca. 400 Watt an einem MPPT 150/45, welcher an einem Lynx hängt
- Und ab Ende März NEU: 6 x ca. 400 Watt an einem MPPT 250/70, der dann auch am Lynx angeschlossen wird

Zudem wird eine Phase des Hauses an den AC-Out des Multiplus gehängt (für Notstrom) - umschaltbar mit einem Hager HIM404 Lastumschalter.
Frage: Diesen Umschalter kann ich doch auch nur 1-Phasig nutzen, oder?

Alle 4 Strings werden über einzelne DC-Trennschalter/-Lastschalter geführt (aktuell sind die bestehenden 3 Strings direkt am MPPT bzw. SMA angeschlossen).


Zusätzlich habe ich nun doch noch 2 weitere US2000C bestellt - aktuell mit 15% Nachlass für einen Kurs von 856 Euro pro Stück bekommen - bei dem Preis konnte ich nicht NEIN sagen. Damit wären es dann 6 x US2000C - was für den 5000er Multiplus auch besser ist. Beim Laden mit der Wallbox wird schonmal mit maximaler Last entladen.


Drei Fragen hierzu:

- Ich würde die 6 x US2000C mit 2 Verbindungen an den Lynx anschliessen (aktuell sind alle 4 nur mit einer Verbindung (was schonmal zu Problemen geführt hat). Wie genau sollte hier das Anschluss-Schema sein?

- Auch wenn ich 2 Anschlüsse an den Lynx lege, so bleibt es doch dennoch bei einem CAN-Anschluß an den Cerbo, oder? Alle 6 Module sind dann ganz normal über die Link-Kabel verbunden, oder?

- Wie gehe ich am besten mit dem Balancen vor, wenn ich die beiden neuen Module hinzunehme?


Freue mich über Eure Antworten.

2 |3000

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