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Multiplus-II + MPPT Überschusseinspeisung: Verhältnis PV-Module AC/DC-Kopplung

Hallo zusammen,

wir nutzen bereits eine 9.9 kWp AC-Anlage mit Überschusseinspeisung und werden diese jetzt um weitere ca. 9.3 kWp (405W Module, 10x Süd, 13x Süd/Ost) erweitern.

Vorgesehen sind 3x Multiplus-II 48/5000 sowie initial ein Batteriepack (16S LiFePo4 280 Ah) mit Batrium BMS. Später soll das ganze auf insg. 2-3 Packs erweitert werden.

Die Grundlast des Hauses (3 WE) ist relativ hoch und im Sommer kommt zudem noch eine größere WP sowie ein E-Fahrzeug.

Initial hatte ich vorgesehen für die weiteren 23 PV-Module einfach erneut einen AC Wechselrichter einzusetzen und dann einen MP + eine Batterie nachzulegen, um den Eigenverbrauch etwas zu erhöhen. Um Ersatzstromfähig zu sein (und weil ich es einfach gerne so bauen möchte :-)) wurde das jetzt auf die o.g. 3x MP erhöht.

Nun überlege ich zudem entweder die gesamten 23 Module oder wenigstens einen Teil davon über MPPTs direkt an die Batterien anzubinden. Gründe dafür sind:
- Weniger Verluste beim Laden der Batterie, 10 kWp für AC-Grundlast sind ja vorhanden
- Schwarzstartfähigkeit - aktuell nicht besonders wichtig, aber warum nicht

- MPPTs sind günstiger und vor allem aktuell ohne Probleme lieferbar

Fragen:
- Macht es aus eurer Sicht Sinn den Split so zu machen (also ~ 10 kWp AC und ~10 kWp DC)?
- Ist eine dauerhafte DC Überschusseinspeisung (MPPT -> MPII -> Netz) schädlich bzw. wirkt sie sich negativ auf die Lebenszeit der MPs aus?

Vielen Dank

Multiplus-IIESSMPPT SmartSolargrid parallel
2 |3000

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ojack answered ·

Die eine richtige Lösung wird es hier nicht geben.

AC Wechselrichter sind sicherlich für Direktverbrauch und Einspeisung immer effizienter als MPPT+Multiplus.

Also könnte man auf die Idee kommen möglichst den gesamten Direktverbrauch und die Einspeisung über AC Wechselrichter zu machen.

Das Laden der Batterien für zeitversetzten Verbrauch ist über MPPTs am effizientesten.

Leider ist es in der Praxis so, dass der Anteil Direktverbrauch und Einspeisung über das Jahr nie gleich ist. Im Extremfall gibt es im Winter gar keine Einspeisung und nur etwas Direktverbrauch, weil die PV zu mehr nicht ausreicht.

Also gilt es einen Kompromiss zu finden. Ich wäre gefühlt eher bei 2/3 AC Wechselrichter und 1/3 MPPT. Aber das ist nur meine Meinung.

Dem Ideal am nächsten kommt man sicherlich mit einer (teuren) Lösung wo man einige Strings umschalten kann zwischen AC Wechselrichter und MPPT 450.

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2 |3000

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danielcb avatar image danielcb commented ·
Das war tatsächlich auch mein Bauchgefühl. Aktuell sind 9.9 kWp auf dem Süddach und darunter noch Platz für genau 10 Module.


Auf dem Südostdach des Schuppens neben dem Haus ist Platz für 13 Module.

Die initiale Idee war: 10x Süddach per MPPT 250/60 oder 250/85 (2P5S) direkt an die Batterie und 13x Südostdach per AC, um auch die andere Ausrichtung mitzunutzen und die verfügbare Leistung etwas mehr über den Tag zu verteilen.

Frage ist dann natürlich welcher AC (Verfügbarkeit/Preis). Ich liebäugle gerade etwas mit den Hoymiles HMTs (da lieferbar), dort schreckt mich aber etwas die aufwändige Verkabelung ab.


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