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Rudolf Dietz asked

Überschußverwertung bei gemischter AC-/DC-PV-Koppl. im Inselnetz

Ja, mir ist bewusst, daß ich bei dieser Anlagenzusammenstellung ein heißes Eisen bzgl. der Komplexität plane.
Es geht um ein ausgesiedeltes Anwesen mit viel Dachfläche jedoch keinerlei Anbindungs-möglichkeit ans öffentliche Stromnetz .

Die Anlagenkonfiguration besteht aus einer zweigeteilten PV-Fläche, um eine gemischte AC-gekoppelte und eine DC-gekoppelte PV-Fläche zur Energiegewinnung einzusetzen.
Ziel ist es max. 30kWpeak alsGesamtleistung zu erreichen. Es soll in der sonnenintensiven Jahreszeit möglichs sämtlicher Überschuß an 2 Stück Pufferspeicher abgeführt werden, die jeweils 9 kW Leistung haben. Um Überschußenergie in einem Inselnetz überhaupt feststellen zu können, kommt von my-PV.at eine Parallelschaltung von 2x ACThor 9s in Einsatz.

Der DC-gekoppelte Anlagenteil ist deswegen eingeplant, um bei völlig entleerten Batterien diese bei einsetzendem Sonnenschein wieder zu laden. Ein reines AC-gekoppeltes System bekommt man ohne Generatorunterstützung nicht mehr zum laufen.

Ablauf:

Sobald die Victron Batterien einen SOC oberhalb 90% erreichen, wird die Netzfrequenz von der Victron Steuerung auf >50Hz angehoben. Dies erkennt der ACThor 9s Energiemanager und regelt mit den 9kW Heizstäben dagegen.

Wenn ich nur die AC-gekoppelte PV-Anlage im Konzept hätte, wäre die Sachlage klar, wie zunehmender Überschuß abgebaut wird bzw. auch wieder runtergeregelt wird.

Da ich aber parallel zur AC-gekoppelten PV auch die DC-gekoppelte PV an Bord habe,
stellt sich jetzt die folgende Frage:

Mit welcher der beiden PV-Felder beginnt die Victron Steuerung den erkannten beginnenden Energie-Überschuß zuerst abzubauen ?

Szenario A:
Wenn es so ist, daß aufkommender Überschuß zunächst durch den DC-gekoppelten PV-Anlagenteil durch runterregeln der DC-PV-Leistung abgebaut wird, dann tritt ja auch keine Frequenzerhöhung ein. Der Symo WR würde einfach weitermachen und der ACThor 9s Manager wird keinen Überschuß abbauen, da für ihn keiner vorliegt, da die Netzfrequenz bei 50Hz verharrt. In diesem Fall würde mein Konzept mit gemischter AC-/DC-Kopplung scheitern,
da ich Energie verschenke.

Szenario B:
Wenn die Victron-Steuerung jedoch zuerst damit beginnt, also priorisiert den Überschußabbau durch Frequenzerhöhung einzuleiten und wenn dies ausgeschöpft, wäre dann in zweiter Priorität die PV-Leistung über den den DC-gekoppelten MPPT runterzuregeln. Dann würde mein Konzept erstmal aufgehen.


Leider kann ich an keiner Stelle der Victron Doku eine Antwort auf meine Situation finden.

Vielleicht hat jemand in der Community schon Know How zu dieser Konfiguration.

RudiD


AC PV Coupling
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2 Answers
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netrange answered ·

Auf der AC Seite wird die Frequenz angehoben.

Auf der DC Seite die Mppts heruntergeregelt.

Was dazwischen geschehen muss ist dann eine Frage der Abstimmung.

Auch hier sollte unbedingt die 1:1 Regel beachtet werden.

Was für eine MultiPlus Konfiguration wird es denn?

Generatormöglichkeit zum Wiederanfahren der DC Seite?

2 |3000

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Michelle Konzack answered ·

Hallo Rudolf Dietz,


ich habe sowas ähnliches, aber da ich nur die SmartSolar MPPT 150/100, bzw 250/100 habe, verwende ich das integrirte Relais, um meinen 200l Boiler (24V/2x500W) oder denn 500l Heizungsspeicher (24V/4x900W) oder den 30000l Puffer im Gewächshaus (24V/4x900W, hat aber auch einen DIY Solarcollector) aufzuladen.


Da ich mehrere SmartSolar (CAN) habe, und jedes Relais individuell eingestellt werden kann, z.B. Absorbtion, Float, High Voltage, kann ich das sehr einfach regeln.


Ach ja um zu häufiges ein/aus-schalten zu verhindern, habe ich die mindest Einschaltzeit für die Relais auf 1h eingestellt


Grüsse aus Estland

Michelle

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