question

Hallo,
einerseits kannst du DC Power nicht mit der AC Power vergleichen. DC, ist ja alles was gerade in oder aus der Batterie fließt. AC-Power ist das was an Netzstrom fließt. Die ganzen Wandlungsverluste und anderen Verluste des Systems siehst du nicht. Hierzu gibt es die DC-Anzeige (kann in der Remote Konsole aktiviert werden). Allerdings ist das auch nur ein errechneter Wert, aus allen ein und Ausgangsleistungen.
Einen zweiten Punkt auf den ich hinweisen möchte ist folgender. Du interpretierst die Daten auf der Seite als einen Momentan Zustand des Systems, dies ist aber nicht so. Jeder MPPT (und davon hast du ja einige) und auch jedes andere Device sendet seine Daten zu einen Zeitpunkt (die blaue LED blinkt bei den MPPTs), diese Daten sind aber nicht auf einen Zeitpunkt mit allen anderen Daten synchronisiert. Somit passen die Anzeigen nicht Punktgenau zusammen. Bei einer konstanten Erzeugung/Last sollte es dann aber passen.

Der angegebene Wirkungsgrad ist nicht über den ganzen Arbeitsbereich konstant, sondern gilt eher für einen Leistungspunkt (vielleicht 3/4 der Max-Leistung). Als Beispiel: Du nimmst gar keine Leistung ab, aber der WR läuft und verbraucht StandBy-Strom. In diesem Fall hättest du ein Wirkungsgrad von 0%.

Mit Infrarot Temperaturmesser hatte ich an einer Maxi-Sicherung respektive deren Verschraubung 67 C° gemessen.

An allen MPPT Gehäuse > 55 C°

Ich möchte damit sagen, dass Dimensionierung der Strom leitenden Infrastruktur

(Kabel Stecker Presshülsen Rohrkabelschuhe Stromschiene)

mit Erweiterung durch aktive Elemente auch beachtet werden könnte.

siehe dazu Auszug meiner Doku:

Danke Steffen für deine Antwort und Gedanken.

Prinzipiell gebe ich dir Recht, das womöglich nicht alle MPPTs auf die Sekunde rechtzeitig im LOG des Venus OS eintreffen / eingearbeitet und angezeigt werden. Jedoch wäre das nur ein Zeitliches Thema, nicht aber darf das DC Ergebnis dadurch unterm Strich nicht mehr oder weniger werden.

Ganz und Gar nicht kann jedoch, wie im Screenshot 1 zu sehen (es läuft kein MPPT, es wird nur von dem einen Akku DC Leistung entnommen), aus 374W DC eine 530W AC Last versorgt werden....

Auch hier ist es kein Zeitliches Thema, wenn eine konstante AC Last läuft, wird auch DC immer konstant weniger entnommen.

Dem entsprechend darf die Durch SOLAR gewonnene Energie nie kleiner der entnommenen sein: Bsp. Screenshot 3: SOLAR Ertrag 269 kw/h entnommene Leistung 323kw/h

Es gibt keinen 3.ten Energielieferer an dem System.

Wie soll das gehen, ausser durch grobe Mess- / Rechenfehler...

Das wenn z.Bsp. gar keine AC Last anliegt, ist es mir klar das der Wirkungsgrad 0 ist, und mein System pro Tag 1,4kw/h verraucht. siehe Screenshot 3.

Das allerdings war rein ein Test zur Ermittlung des Eigenverbrauches, und tritt nun so in der Praxis nie auf.

Sondern da habe ich einen Durchschnittlichen WANDLUNGS Wirkungsgrad von nur 78%, je nach Leistungsentnahme (Bandbreite von 73-85%).

Allerdings bin ich da trotz aller bereits erwähnten Idealbedingungen, Meilenweit von dem von Viktron angegebenen Daten entfernt:

Demnach müsste der Wandlungswirkungsrad in dem Leistungsfenster in dem der Multiplus zu 99% betrieben wird, jenseits der 90% betragen:

Also für mein Verständnis geht es hier nicht um "Rundungsfehler" sondern grobe Probleme....

Entweder Messtechnisch, Wandlungstechnisch, oder einer Kombination aus beidem.

Vielleicht gibt es weitere Erfahungen / Hinweise / Ideen.

Danke

Leider gibt es seitens Hersteller kein Feedback zu der Problemstellung....

weiss jemand welche Instanz für gewöhnlich den „richtigeren“ Wert vermittelt??

- der Smartshunt 500A auf der DC Seite, oder

- der Multiplus au der AC Seite?

schliesslich liegt zwischen den zwei Messungen, aus dem aktuell angehängtem Beispiel, nur ein KLEINER Rundungsfehler von 46% (vom DC Wert aus gesehen) vor:

danke...

Was mir noch einfällt, man kann am SmartShunt eine Nullstromkalibrierung machen, vielleicht hilft die ja. Aber dann sollte der Fehler ein Konstanter Stromwert sein.

Hast du die Möglichkeit die Beiden Ströme (DC and AC) mal unabhängig (z.B. mkit einem Multimeter oder Stromzange) zu messen, um den Verursacher zu ermitteln. Vielleicht ist ja eines der beiden Geräte Fehlkalibriert.

Ich werde mal den DC Strom am Shunt mit der Zange messen, und gleichzeitig den AC Strom am geeichten SDM630 ablesen. Glaube aber das diese Werte ganz gut Matchen dürften, wenn man die Verbräuche vergleicht…. Nur die AC Auswertung vom bzw. von den MP2 dürfte so falsch liegen.

aber mal schauen.

So, ich habe nun alles mögliche gemesen, und es ist so das die DC Seite so zu 99,5% passt würde ich sagen, und diese Korrespondiert mit dem geeichten und ebenfals nachgemessenen EASTRON SDM630.

Was nun somit darauf schliessen lässt, das die AC Lastermittlung der Multipluse schrott ist....

Nun habe ich den SDM630 an das Venus OS angebunden und als AC Last Meter konfiguriert, und sehe auf der Konsole die "richtigen" AC Verbrauchswerte.

Jetzt habe ich aber noch immer das Problem das mir nicht klar ist, wie ich dem VRM beibringe die richtigen Messwerte des EASTRON Zählers auch anzuzeigen.

von selbst macht er es jedenfalls nicht, und was zum Einstellen finde ich auch nicht:

Nur zur entwirrung -> Ich habe 3 MP2 parallel, also ein 1-Phasen System, und jeweils ein MP2 hängt am Messgerät an einer Phase, deshalb L1/L2/L3....

Aber Wichtig ist natürlich nur die "richtige" Gesamt AC Last, rot markiert...

Kann mir da wer weiterhelfen?

Danke

Ich weis, das Thema ist schon älter....

einen Smartshunt zur Leistungsmessung zu verwenden, geht nicht. Da kann man gleich Werte würfeln. Bitte ein gutes Messgerät verwenden.