Hallo
Ich plane, drei MP2 als dreiphasigen Notstromerzeuger zusammen mit einer Pylontech 5000 einzusetzen. Ziel ist, dass im Falle eines Netzausfalles weiterhin Strom im Haus vorhanden ist, idealerweise unterbrechungsfrei.
Die drei MP2 mit der Pylontech können jedoch nur ca. 3,6 kVA leisten. Das reicht für alle normalen Verbraucher völlig aus. Ich beschäftige mich momentan mit dem Fall, dass zu dem Zeitpunkt des Netzausfalls auch ein paar stärkere Verbraucher aktiv sind (z.B. Warmwasser, Backofen, Herd, ...), so dass in dem Augenblick die Last mehr als 3,6 kVA beträgt. Hier sehe ich momentan drei Lösungsmöglichkeiten:
- Die sicherlich beste Lösung ist alle grösseren Verbraucher in ein eigenes Netz zu legen, das nicht mit dem MP2s abgesichert ist. Das wäre die bevorzugte Lösung. Allerdings ist dies ein erheblicher Neuverdrahtungsaufwand, der vielleicht noch nicht einmals mehr in den Schaltschrank passt.
- Aktuell sind alle Grossverbraucher über eigene Schütze angeschlossen. Die Schütze werden über KNX gesteuert. Theoretisch könnte ich also einen KNX-Sensor an die Netzleitung legen, der bei Netzabfall die Schütze ausschaltet.
- Es wäre natürlich auch möglich, dass ich die Steuerleitung der Schütze direkt mit der Netzspannung verbinde, so dass ein Abfallen der Netzspannung ohne Umweg über KNX direkt die Schütze abfallen lässt.
Also eigentlich ist 3 nur eine Variantion von 2. Wichtig ist die Frage, ob es ausreichen würde, im Notstromfall mögliche Grossverbraucher sofort mittels Schütz auszuschalten, oder ob man die Grossverbraucher unbedingt ausserhalb des USV-Netzes auslagern muss.
Wie habt Ihr das gelöst? Hat irgendjemand Erfahrung mit dem Ansatz, Grossverbraucher im Notstromfall abzuschalten?