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unterschiedliche akkus verwenden (Pylontech und DIY

Hallo, ich besitze ein 3-Phasen-Verbund mit 3x MPII 48/3000/35 und 4 Stück Pylontech US2000 (zusammen 9,6kW).

Jetzt möchte ich mir noch einen DIY Akku zusammenbauen mit 16x 280Ah und an das bestehende System dranhängen.
Inzwischen habe ich hier gelesen, dass es wohl Probleme gibt, da Pylontech 48V (15s) und DIY 51,2 Volt (16s).
Meine Frage wäre:
Kann ich evtl. mögliche Probleme umgehen, wenn ich an einen MPII die Pylontechs anschließe und getrennt davon an die beiden anderen MPII den DIY-Akku?

Dann müsste ich allerdings in den beiden MPII ja andere Ladekurven einstellen. geht das überhaupt? Oder müssen alle 3 MPII die absolut gleichen Einstellungen im 3-Phasen-Betrieb haben?

Gäbe es eine andere Möglichkeit (z.B. nur 15 Zellen im DIY nutzen)

Ich danke euch für eure Hilfe.

Gruß Heiko

Multiplus-IIakku
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5 Answers
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niklas-schauberg answered ·

beides geht.

wenn zwei akkus mit unterschiedlicher zellenzahl betrieben werden sollen, musst du aber dein 3phasen system auflösen und zwei systeme draus machen. eben pro akku eines. dazu musst du aber klären ob das verbraucherseitig bei dir überhaupt möglich ist. wenn du keine drehstronverbraucher hast stehen die chancen gut sowas zu machen.

der wesentlich einfachere weg ist, dass du insgesamt bei 15S bleibst. entweder durch weitere pylontechs oder indem du nen 15S DIY akku daneben hängst

grundsätzlich sind deine 8kWh aber deutlich zu klein für 3x3000er

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heikoho answered ·

Hallo Niklas,

danke für die Antwort.
Das die 9,6kW zu klein sind ist mir klar, deswegen kommt ja der neue Akku hinzu.
(das meinst du doch mit "8kW", oder).

Ein auflösen der 3-Phasen wäre mir kompliziert. Dann wähle ich die 2. Variante und werde aus dem DIY Akku einen 15s machen. Eine Zelle als Reserve.

Dir noch einen schönen Sonntag.


gruß Heiko

7 comments
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holger Bleckwehl avatar image holger Bleckwehl commented ·

Du wirst wohl noch ein weiteres Problem bekommen..

wie willst 2 unterschiedliche BMS anschliessen ???

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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ holger Bleckwehl commented ·

Das wird das entscheidende Problem werden.

Das GX Gerät kann nur ein BMS verwalten.

Du solltest daher einfach mit Pylontech weiter machen oder komplett auf DIY Akku wechseln.

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niklas-schauberg avatar image niklas-schauberg holger Bleckwehl commented ·

er muss ja kein BMS an den cerbo anschließen

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holger Bleckwehl avatar image holger Bleckwehl niklas-schauberg commented ·

Akku ohne BMS Anschluss betreiben .... na Bravo ;O)))

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niklas-schauberg avatar image niklas-schauberg holger Bleckwehl commented ·

warum denn nicht? was würdest du denn vermissen? hast du bei blei-säure schon mal nen BMS durch den cerbo ausgelesen?

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holger Bleckwehl avatar image holger Bleckwehl niklas-schauberg commented ·

Blei-Säure ist ja wohl ganz anders ....

wir reden hier von diversen Zellen, die alle (unterschiedlich) geladen/entladen werden.. sonst bräuchte man ja keinen Ausgleich..

Ohne Verbindung bekomme ich keine genauen Infos über Ladestand/Zellenspannung Temperatur etc..

Das BMS überwacht zwar den Akku ... aber wenn was schief geht ... kann es das nicht melden .. und ich merke es evtl. gar nicht...

So etwas würde ich mir nicht in den Keller stellen...

aber muss halt jeder für sich entscheiden..

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niklas-schauberg avatar image niklas-schauberg holger Bleckwehl commented ·

genau, die sicherheitsfunktionen handhabt sowieso das BMS, da greift der Cerbo eh nicht ein. Und wenn, dann könnte man das BMS auch "straffer" einstellen und Dinge wie den Ladevorgang regelt der Cerbo eh nicht über die Zellspannung sondern über die Gesamtspannung und die kann ein Shunt genauso gut ermitteln.

klar Komfortfunktionen wie das VRM gehen verloren, aber einsehen kann man die dinge meist trotzdem via Bluetooth oder so wie ich es beispielsweise mache, dass ich auf einem alten Raspberry Venus OS laufen habe und mir die Werte ins VRM schreibe als auch über NodeRed in Influx / Grafana. Mit letzterem bin ich sogar noch flexibler als nur mit VRM

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heikoho answered ·

Wenn jeder Akkupack sein eigenes BMS hat (Pylontech und DIY) und beide auf 48Volt laufen, könnte ich doch den Multiplus als Batteriewächter einstellen.

Das müsste doch dann funktionieren, oder?

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niklas-schauberg avatar image niklas-schauberg commented ·

korrekt, besser wäre ein batterienaher shunt, der ist genauer. aber ja geht über den MP auch, hast dann aber immer den spannungsabfall deiner batteriekabel als messfehler

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steffen-graap avatar image
steffen-graap answered ·

Funktioniert hier der Battery-Agregator nicht mir den beiden BMS? Serielle BMS kann er zu einem zusammen führen, ob das mit den Pylontech funktioniert weiß ich nicht.
ich habe auch zwei unterschiedliche Akkus 100Ah und 280Ah bei mit je einem 123SmartBMS. Hier wurde sogar vom Hersteller ein BMS-Manger mitgeliefert, der beide BMS zusammenfasst und die Ladeparameter liefert.
Auf eine BMS-gesteurete Ladung würde ich bei LiFePo nicht verzichten. gerade wenn die Zellen auseinander laufen, wird die Ladespannungsvorgabe schon auf Grund einer zu hohen Zellspannung gesenkt.

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niklas-schauberg avatar image niklas-schauberg commented ·

das ist ein guter punkt, welche BMS-hersteller kompatibel zu pylontech sind weiß ich nicht, ist aber sicher eine recherche wert.

die aufregung mit dem balancing kann ich nicht nachvollziehen. ich teile die sicherheitsbedenken grundsätzlich. aber mal im ernst wenn ich 16 zellen auf eine zielspannung von 3,45V lade und eine peakt schon bei 3,65V, dann habe ich ein grundsätzliches problem mit der batterie. das mit einer schnarchladung zu vertuschen mag zwar die symptome lindern, verschleiert aber das eigentliche problem. grad im mehr-batterie-konzept wäre es mir da lieber das BMS meldet die betroffene batterie ab und wirft nen fehler als dass die gesamte performance leidet.

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steffen-graap avatar image steffen-graap niklas-schauberg commented ·

Da kann man unterschiedlicher Meinung sein. In deinem System wird die Zelle so lange "ausgebeutet", bis sie nicht mehr kann, und das BMS einen Fehler schmeißt. Je nach Einstellungen ist dann die Zelle aber schon zu mindest angeschlagen.
Durch die Reduzierung der Ladespannung wird Versucht, das Problem schon beim Auftreten zu beheben, indem dem Ballancer durch die Reduzierung der Ladespannung, und damit des Ladestromes, die Möglichkeit gegeben wird seine Aufgabe zu erfüllen.Anhand der reduzierung der Ladespannung siehst du auch frühzeitig, das in deinem System was nicht stimmt, und kannst ggf. eine Wartung ausführen. Nicht immer ist die Zelle angeschlagen, oft gibt es auch einfach nur Kontaktprobleme.

Aber beide Varianten sind legitim, je nach dem wie man sein System nutzen möchte.

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niklas-schauberg avatar image niklas-schauberg steffen-graap commented ·

da bin ich bei dir, aber dann ist der balancer zu schwach. ich finde es schon traurig dass pylontech wie viele andere nur balancer im millampere-bereich einbauen. wenn die bei nem ordentlichen 2 oder 4A eine regelmäßig zelle so stark wegläuft, liegt ein defekt - und sei es nur korrosion - vor.

ansonsten würde ich die Vmax im BMS kleiner 3,65V einstellen wenn ich der meinung wäre, dass meine zelle zu oft gestresst wird.

aber ganz ehrlich. mehr als 120mV zelldifferenz bei knapp 0,5C hab ich noch nie bei einer meiner batterien gesehen.

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rossix answered ·

Im Prinzip habe ich diese Konfiguration weil meine US2000 ohne "C" nur acht Batterien zulassen die über den Master ans GX angeschlossen werden können. Die zwei zusätzlichen US2000 laufen ohne Anschluss mit. Werden also einfach mitgeladen und entladen. Natürlich sind die SOC Anzeigen manchmal nicht plausibel, machen schonmal Sprünge nahe der 100%. Wenn die "überwachten" Blöcke den Spannungsanstieg bei voll haben sind die beiden anderen auch mit voll. Funktioniert so einwandfrei und ich habe auch schon überlegt einen DIY genau so anzuklemmen.

Was mich stört ist der nicht vorhandene Versicherungsschutz und den BMS traue ich auch nicht so richtig. Wenn ich sehe wie viel bestückte Platinenfläche in einem Pylontech verbaut ist und wie wenig in den Kauf-BMS frage ich mich nicht warum das so ist. Es ist einfach notwendig um die Batterie sicher und lange betreiben zu können.

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steffen-graap avatar image steffen-graap commented ·

Was meinst du mit "nicht vorhandene Versicherungsschutz und den BMS traue ich auch nicht so richtig"?

Platinenfläche sagt allerdings gar nichts über die Funktionalität, Qualität oder sonst was aus. Beim Kauf-BMS entscheidest du über die Qualität. Du kannst ein Daly oder ein Batrium wählen, deine Entscheidung.

Eines ist mir noch eingefallen, um unterschiedliche BMS zusammen zu fassen. Jens von @Meine_Energiewende hat mal ein Battery Safety Controller (BSC) vorgestellt. Dieser fasst die Daten von allen zusammengeschalteten BMS zusammen, und konnte diese dann an das GX melden.

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