Ich bin neu bei Victron und lese mich derzeit kräftig in die Thematik ein. Ich möchte gerne, aufgrund relativ schlechter Dachausrichtung PV Module verteilt nutzen. Mir schwebt vor, einen eigenständigen Wechselrichter (Hoymiles HMS 1600 4T) zu nutzen, bei dem ich 4 MPPT Eingänge habe und entsprecht vier unterschiedlich ausgerichtete PV Module betreibe, die einzelnd mit MPPT gefahren werden.
Ich möchte gerne eine Nulleinspeisung realisieren, unteres Bild, welches hier sicher bekannt ist, ist mein Plan:
Ich bin mir bei ein paar Sachen noch unsicher, und hoffe hier Antworten zu finden.
1) Was passiert wenn Akku voll wird und ich in dem aufgebauten Setup tatsächlich nichts ins Netz einspeisen möchte, mein Lasten, die an Loads und No Break Loads hängen aber weniger Leistung brauchen als in dem Moment vom Hoymiles bereitgestellt wird bzw. bereitgestellt werden könnte. Greift dann z.B. die NA Abschaltung lt. VDE-AR-N 4105, sodass an AC OUT 1 die Frequenz angehoben wird auf 51,2 Hz und der Hoymiles WR daraufhin abschaltet? Es gibt ja keine Kommunikation zwischen Victron und Hoymiles WR wie es z.B. mit dem Fronius Symo der Fall wäre. Eine Auftrennung von AC Out 1 würde es ja nicht gegeben um dem USV Charakter der Leitung nachzukommen. Ist der Betrieb vom Hoymiles HMS 1600 hier überhaupt möglich?
2) Hinsichtlich Erdungsrelais: Kann ich davon ausgehen, dass wenn der Victron MP2 korrekt eingestellt wird nach deutscher Norm, das Erdungsrelais nicht deaktiviert werden kann und ich dann tatsächlich für den NO BREAK LOADS Strang die Erde am Zäherschrank/Verteilung auftrennen muss und dann hinter dem Victron einen extra FI-Schalter und Sicherungsautomaten setzen muss? Wo stehen die Anforderungen genau beschrieben? Ein Hinweis würde mir hier weiterhelfen.
PS: Ich bin gelernter Betriebselektriker und weiß um die Gefahren von solchen Eingriffen, ich würde das dennoch gerne nochmal nachlesen wollen, welche Anforderungen Victron daran stellt.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Hendrik