question

hallo,

du hast da mehrere moeglichkeiten:

1. ladestrom des mppt im mppt selbst begrenzen, nachteil, das gilt auch fuer den direkten verbrauch
2. ladestrom ueber die dvcc-einstellungen begrenzen und dabei einen wert einstellen, der noch etwas luft nach oben laesst, so dass der maximalwert, den das bms vorgibt, nicht mehr erreicht wird. wenn du das ueber node-red dynamisch machst, kannst du trotzdem noch die volle leistung der pv nutzen.
3. max ladestrom im bms niedriger einstellen, so dass das system ueber die bms-parameter den ladestrom verringert. allerdings weiss ich nicht, ob dir das hilft. bei den bms, die ich im einsatz habe, kann ich verschiedene stroeme einstellen, do dass das funktionieren muesste.
4. eine kondensatorbatterie anschliessen, allerdings kann ich dir nicht sagen, welche kapazitaet die haben muesste, um die stromspitzen soweit abzufangen, dass dein bms nicht mehr ausloest. abgesehen davon, dass die ueber eine schutzelektronik angeschlossen werden muesste, da sonst hier, besonders beim anklemmen/einschalten extrem hohe stroeme fliessen koennen. am besten waere hier ein supercap, aber als ich mir mal die preise angesehen habe, habe ich davon sehr schnell abstand genommen. ein supercap fuer 48V mit der kapazitaet eines 4,5 Ah 12V akkus haette damals 15000 euro gekostet. die kondensatoren helfen dir aber auch nur dann, wenn das problem nicht hauptsaechlich durch die regelungsverzoegerung zustande kommt.
5. wenn es mindestens 1-2s dauert, bis das bms ausloest, kannst du auch kurzfristig einen entsprechenden verbraucher zuschalten, um zu verhindern, dass das bms abschaltet oder wenn du das system als ess konfiguriert hast, den netzsollwert so weit nach untern verschieben, dass der leistungsueberschuss ins netz eingespeist wird. funktioniert aber nur ueber node-red und wenn du genug zeit hast, bevor das bms ausloest.
6. wenn du als verbraecher eine elektronischer last benutzt und die ueber einen shunt steuerst, kannst du den akkustrom sehr effektiv nach oben begrenzen und das geht in microsekunden!
7. die letzte alternative waere dann ein groesserer akku.

such dir aus, was dir am besten gefaellt.

tschuess

Ist das System als ESS konfiguriert?
Wo hast du den Strom limitiert? DVCC?

Wenn größere Lasten laufen und die MPPTs daher mehr Leistung bringen und die Lasten abschalten, brauchen die MPPTs natürlich einen kleinen Moment um ihre Leitstung wieder zu drosseln.
Genauso kommt es natürlich auch bei wechselnder Sonneneinstrahlung zu Leistungsschwankungen.

Meiner Meinung nach ist hier das System falsch dimensioniert.
Der Akku/das BMS müssen in der Lage sein die möglicherweise auftretenden Leistungen auch abgeben/aufnehmen zu können.

Normalerweise sollte der Akku doch auch in der Lage sein für ein paar Sekunden mehr aufzunehmen.

Reduziere man den Strom etwas weiter, dann sollten die Peaks nicht mehr so hoch sein und das Akku bleibt vielleicht an.

Hi @d_ferdi

danke für deine ausführliche Antwort.
Habe ja schon einiges gemacht / versucht (Wollte nicht direkt alles raushauen um das ganze offen zu halten für möglichkeiten) Bisher habe ich mir oft beholfen nen Heizlüfter mit laufen zu lassen der konstant 1kw gezogen hat (war im Winter ja auch OK)
Habe im BMS schon Settings geändert, allerdings möchte ich da nicht noch höher gehen, Es hat ja schon einen Sinn dass das BMS abschaltet und habs da glaub ich schon auf 110A oder 120A gesetzt. 98A als Maximalen Ladestrom eingestellt, daher wird über den CAN Bus 88A max Ladestrom übermittelt (BMS max -10A)
Habe auch schon über die DVCC.py alle max_charge_current fest auf 89A Ladestrom begrenzt (Somit auch CAN und alles andere ausgehebelt).
Mit der Option größerer Akku / 2ter Akku kämpfe ich noch mit mir selbst.

Die frage wäre jetzt eher - ist es normal dass es so extreme spitzen gibt?