question

Zoome die Einzelpeaks mal ein bisschen weiter auf.

Da du diese Peaks auf allen 3 Phasen hast, spricht ja erstmal nicht für einen Fehler in deinem 1Phasigen ESS mit dem MP 5000.

Ein ähnliches Verhalten beobacht ich bei mir auch.

Jetzt im Urlaub sehe ich zu Hause immer mal wieder völlig unrealistische AC-Lasten von bis zu 2000W. Wo eigentlich auch nur Kühlschrank, Gefrierschrank und Kleinverbraucher werkeln.

Ich halte diese Anzeigen für Fehlinfos, die allerdings schon beunruhigend sind.
Leider sind sie auch in der Schreibung vorhanden und verfälschen sicherlich die Gesamtwerte.

Scheint ja aber nicht wirklich beim gx anzukommen der Multi müsste ja „dagegenregeln“. Oder sieht man irgendeine Reaktion des ESS? Batteriestrom?

Damit dass nachts alles wie gewohnt läuft, habe ich geschlossen dass es eine Wechselwirkung zwischen dem Fronius und dem EM24 / Cerbo gibt. Auch jetzt ist wieder alles ok.

Hier etwas in einen Peak reingezoomt:

Ich habe keine Idee, was hier 6,6 kW gezogen haben soll. Das ist ja nicht wenig. Oder ist das einfach ein Artefakt?

Ich verstehe auch nicht, warum trotz ausreichend solarem Überschuss überhaupt die Batterie angezapft wird (sofern ich es richtig verstehe). Ich hatte ganztägig geringe Entnahmen und damit laufend Nachladung und einen Wirkungsgrad von 40% (von der Batterie / zur Batterie). Das ist leider seit einigen Monaten so und ich finde den relevanten Parameter nicht.

Mögliche Erklärung zum Mess-Artefakt:

• EM24 sitzt direkt hinter dem Zähler des Netzbetreibers, dahinter sitzen Verbraucher und Fronius Symo
• Annahme dass Verbrauch ermittelt wird durch EM24 minus Erzeugung Fronius Symo minus Erzeugung Victron MPPT
• Annahme dass die Messdaten nicht zum exakt selben Zeitpunkt erhoben werden
• Sekunde x: gleitender Mittelwert oder Sekundenwert wird repräsentativ für den 60s Abtastzyklus des VRM gespeichert. Sekunde x+1 Sekundenwert des Fronius Symo wird gespeichert. Bei steilflankiger Änderung der solaren Einstrahlung wie es gestern war, erfolgt damit ein scheinbarer Verbrauch auf allen drei Phasen, da der Symo dreiphasig einspeist.

Beispiel:

EM24 zeigt 2 kW Einspeisung je Phase; eine Sekunde später gibt es ein Wolkenloch und der Symo bringt 4kW Einspeisung je Phase. Das VRM wertet die 2kW Phasendifferenz zwischen Einspeisung und Erzeugung als Verbrauch. Der EM24 bringt hier vielleicht zuviel Verzögerung ins Spiel, was sich dann bei Wind & geringer Bewölkung entsprechend auswirkt.

Bis zum Sonnenaufgang passt nämlich alles, erst danach zappelt der Verbrauch auf allen drei Phasen:

Hast du ein 3hasiges ESS mit 3 x Multi5000 und dem Symo am ACOut1?

Nein, ich habe ein einphasiges ESS und der Symo sitzt auf der AC In Seite.

Ich vermute einfach, dass die Synchronisation der Datenerhebung nicht immer ausreichend genau ist. Bei steilen Flanken durch Wolkenzug ergibt sich eine entsprechend zügige MPP Regelung, womit dann schon 0,x Sekunden Unterschied einen entsprechenden Scheinverbrauch bringen.

Es bleibt offen, warum der Effekt nur in die eine Richtung sichtbar ist. Der Verbrauch über alle Phasen wird nie als Null angezeigt. Bringt hier evtl. eine LAN Anbindung ggü. der WLAN Anbindung etwas? Cerbo und EM24 hängen per LAN am Switch, der Symo hat nur WLAN.

Bei Abschalten sämtlicher Lasten auf AC IN ergibt sich bei steigender Sonneneinstrahlung ein Verbrauch von 0, bei abnehmender Sonneneinstrahlung wie oben vermutet ein positiver teils 4-stelliger Verbrauch.

Des Rätsels Lösung ist wohl die Aktualisierungsrate des Fronius Symo im Cerbo. Dieser wird nur alle 2...5 Sekunden aktualisiert, während EM24 und MPPT Ladung sekündlich aktualisiert werden. Hängt das mit den Modbus Einstellungen zusammen? An die Steuerungs-Prio komme ich nur mit dem Installateurs-Passwort dran.

Lt. Victron Anleitung muss bei Sunspec Model Type "int + SF" angewählt werden, aber dann wird die Verbindung von Symo zu Cerbo beendet.