hallo,
aktuell arbeite ich einmal wieder fleissig an meinem solar-projekt (begin 2013) und versuche die anlagenteile steuerungstechnisch so zu verbinden, dass alles optimal laeuft. da in den letzten beiden jahren die anlage stark erweitert wurde, ist das jetzt leider dringend noetig.
die anlage besteht aktuell aus folgenden teilen:
1. 24V-system mit stapler-akkus (2250 Ah), 3 x mp 5000, mp 3000, mp 1600, cerbo gx ein 50A ladegeraet, jede menge laderegler (75/15,100/15,75/50,100/50,150/70) und ein paar kleinen wechselrichtern, spannungswandlern und verbrauchern.
2. 48V-system mit pylontech 2000C akkus (700 Ah) (wuerde ich heute nicht mehr kaufen, da der eigenbedarf meines akkupacks bei ca. 2,5 kWh am tag liegt, was extrem schlecht fuer den winter ist), 30 x eve lfp 280 Ah zellen mit insgesamt 560 Ah bei 48V, 3 x mp II 5000, phoenix smartinverter 3000, cerbo gx, jede menge laderegler (100/20, 150/35, 150/45, 150/100), ein paar spannungswandler und ein paar verbraucher, meistens an den spannungswandlern.
3. 36V-system mit 24 x eve lfp 280 Ah, also 560 Ah bei 36V, 6 x 150/35, 100/20, mehreren spannungswandlern und einem 150/100 zum energietransfer in das 24V-system.
4. mobile powerstation mit mp II 3000, 2 x 75/50, 75/15, venus gx, spannungswandlern und einem 75/50 um einen 12V akku damit zu laden oder starthilfe zu geben.
das 24V-system laeuft bereits seit einigen jahren mit einer eigenen steuerungs-software, die verhindert, dass die akkus zuviel gasen und der laderstrom ab einem bestimmten ladezustand reduziert wird. damals stand mir leider noch kein gx-device zur verfuegung und ich musste leider auch wieder einmal feststellen, dass die moeglichkeiten des venus-os fuer meine beduerfnisse nicht ausreichen. es dient als vorzugweise der visualisierung und steuerung des 3-phasen-multiplus-systems. fuer die steuerung der beiden anderen multiplus-wechselrichter muss ich leider wieder auf eine eigene software zurueckgreifen, da victron die steuerungs der vebus-geraete nur beim ersten vebus-system erlaubt.
hier gab es, nach der installation des cerbo-gx allerdings das problem, dass ich weiterhin einen direkten zugriff auf die vedirect-devices brauchte. diese problem konnte ich dadurch loesen, dass ich sie an das cerbo ueber das netzwerk mit hilfe der seriellen portserver angebunden habe, die ich installiert hatte, weil ich unmoeglich soviele serielle kabel verlegen, bzw. schlecht an einen pc anschliessen konnte. damit hatte ich dann auch schon einmal bis zu 30 vedirect-devices am cerbo haengen. das war dann aber auch die belastungsgrenze, wenn gleichzeitig noch node-red aktiv ist und einiges erledigen muss.
das 48V-system habe ich mit hilfe von node-red automatisiert, da ich die ess-funktion aus technischen gruenden (vde-vorschriften) aktuell leider nicht benutzen kann. leider musste ich sehr schnell feststellen, dass node-red einige schwaechen hat, die sehr schnell zur ueberlastung des systems oder des browsers fuehren koennen, aber mit ein paar tricks kann man das gluecklicherweise verhindern:
1. die datenrate fuer langzeit-diagramme drastisch reduzieren durch mittelwerbildung und damit verbundener zeitverzoegerung
2. vermeide die nutzung des tollen tabellennodes, das legt sonst den browser lahm, genauso wie ein langzeitdiagramm mit sehr vielen messwerten.
3. benutze entweder das node zum konvertieren von daten in eine tabelle oder noch besser, erstelle die tabelle selbst mit einem eigenen programm.
4. manchmal ist es sehr sinvoll, fuer bestimmte aktionen eine zeitverzoegerung einzubauen um zuviele schaltfunktionen durch stark schwankende messwerte (z.B. durch wolken) zu verhindern.
aktuell arbeite ich an den fehlenden steuerungkomponenten und programmen, da auch ein teil meiner smarthome-komponenten (eheizkessel, warmwasser und spaeter noch eine waermepumpe) mit eingebunden werden muessen.
ausserdem muss auch noch einiges optimiert werden, noch ein paar module installiert und ein wenig umgebaut werden, sowie meine mobile powerstation mit eingebunden werden.
falls also jemand interesse an meinen programmen hat, oder tips braucht, wie man z.B. ein blei-akku-system mit einem li-akku erweitern kann oder mehrere multiplus-systeme so zusammenschaltet, dass man jedes der systeme fuer wartungszwecke ausser betrieb nehmen kann, ohne dass es eine unterbrechung in der stromversorgung gibt, der kann sich gerne einmal bei mir melden.
die programme laufen zwar immer noch in der testphase (inzwischen arbeite ich am 3. steuerungsprogramm fuer das 24V-system), aber sie laufen schon sehr zuverlaessig und alle aktuellen programme, inclusive node-red, machen regen gebrauch von einer mysql/mariadb-datenbank, teilweise mit memory-tabellen, wenn es sehr schnell gehen muss. auch die visualisierung mit node-red laesst sich so wesentlich einfacher realisieren. auch die daten, die man von den gx-devices ueber mqtt abrufen kann, landen in dieser datenbank und koennen dadurch auch sehr leicht ausgewertet werden.
selbst die datenerfassung der smarthome-komponenten (z.B. shelly schalter und leistungsmessung), soweit aktuell moeglich, werden in der datenbank gespeichert.
tschuess