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Hallo,
Ich habe einen SmartSolar 75/15 von Victron. A den Lastausgang möchte ich meinen hoymiles hm-300 anschließen damit ich aus meinem System Wechselstrom wieder ins Netz einspeisen kann. (~50W als Grundlast).
Kann ich das so verdrahten oder benötige ich noch Sicherungen o.ä.?
Danke.
Jede Stromquelle muss entsprechend der Kabelquerschnitte abgesichert werden!
Es wird nicht empfohlen, WR an den Lastausgang anzuschließen. Man sollte lieber den Freigabe/Remote-Eingang des WR an den Ausgang anschließen.
Ein victron Phoenix hat z.B. einen Remote-Eingang. Darin steck immer eine schwarze Kabelbrücke. Beide Pins geschlossen -> WR läuft, Pins nicht verbunden -> WR aus.
Alternativ kann auch auf einem Pin (welcher steht in der Anleitung) auf Betriebsspannung gelgt werden. Dieser Pin kommt dann an den Ausgang des MPPT. Die Spannungsversorgung des WR kommt direkt an die Batterie. Ohne diese funktioniert das Ganze eh nicht. Einerseits benötigt der MPPT zwingend eine Batterie für den Betrieb, zum anderen bedarf es für den Hoymile einen Puffer, da dieser bei 50W Ausgangsleistung einen bestimmten Eingangsstrom zieht. Wenn PV das gerade nicht liefern kann gerät das Ganze System in ein Schwingzustand, welcher alle Komponenten beschädigen kann.
Was macht denn der mppt Tracker des Hoymiles, wenn er am Ausgang eines Victron mppt angeschlossen ist? Klingt irgendwie seltsam die Schaltung. Hat das schonmal jemand ausprobiert?
wofür soll denn der Lastausgang am SmartSolar sonst sein als für eine last Anden ein WR vorgeschaltet ist.
Der Lastausgang ist schon dazu da um Lasten (Lampen, und Kleingedönst wie man es z.B. im Womo auf der 12V Seite hat). Ein WR ist aber keine Ohmsche Last, sondern arbeitet mit einer Schaltfrequenz, welche die Spannungsquelle (MPPT mit Batterie) Puls förmig belastet. Und diese Lastpulse können den FET, welcher den Lastausgang frei gibt beschädigen.
Daher empfiehlt victron ja auch den oben beschriebene Weg über den Remote-Eingang des WR.
Wenn der Hoymile so was nicht hat, kannst du ihn ja über ein entsprechendes Lastrelais, welche die Pulseströme ab kann schalten.
Du kannst auch dein eigenes Ding machen, und ihn einfach mit den Stromversorgungspins an den Lastausgang anschließen. Dann aber nicht weinen wenn was kaputt geht.
Und der Hoymiles ist ein Modulwechselrichter. An seinen Eingang schließt man eigentlich ein PV-Modul an. Ich glaube nicht, dass der mit konstant 24V vernünftig arbeiten kann. Die Anlaufspannung ist zwar 22V aber der mppt Bereich 29-48V.
Aber probieren kannst du es vermutlich. Ich glaube nicht (keine Garantie!), dass da gleich etwas explodieren würde.
Die Frage ist, ob der Hoymile bei 50W, die er einspeist, nicht das selbe noch mal als Arbeitsstrom zieht. Das wäre dann ei ganz schlechter Wirkungsgrad.
Um die Wirkungsgerade mache ich mir keine Sorgen. Verluste gibt es immer. Will nur kein kaputtes Gerät haben wegen fehl Konfigurationen
Die Angabe des Wirkungsgrades im Datenblatt bezieht sich aber auf einen bestimmten Ausgabebereich (z.B. 2/3 Pmax). Wenn du gar keine Leistung abnimmst, weil du nichts angeschlossen hast, dann verbraucht der PV-Inverter ja auch Strom. wenn du in diesem Fall den Wirkungsgrad berechnest kommst du auf nahe 0% (eta = P_out / P_in).
Wenn der mit dem Eingang an eine DC-Quelle und mit dem Ausgang am 230V Netz angeschlossen wird, dann zieht er aus der Quelle was er kriegen kann und invertiert das mit der maximalen Leistung.
Wie schon von Steffen gesagt: spannendes Experiment ohne Garantie.
Ist mir schon klar, das der Hoymile, nur arbeitet, wenn er ein Netz sieht.
Mein obiges Rechenbeispiel diente auch nur dem Verständnis, das der Wirkungsgrad eben nicht immer dem Wert des Datenblattes entsprechen kann. Der Fall mit 0W abgenommenen Leistung zeigt es halt am deutlichsten.
herrx wolte damit aber 50W als Grundlast einspeisen, ich nehme mal an, man kann der Inverter per Software auf einen max. Einspeisewert begrenzen, und wenn man das macht, dann gilt halt nicht mehr der angegeben Wirkungsgrad.
Beschreib doch mal dein System in einer Skizze. Vielleicht kann dir hier jemand noch eine viel bessere Lösung aufzeigen.
Schau mal hier: https://github.com/Telekatz/venus.dbus-hoymiles
Da sind zwar im Beispiel 48V Akku angeschlossen, aber 24V sollte auch gehen.
Es fehlt in Deinem Diagramm noch der Raspberry Pi mit VenusOS.
Und ob man einen EM24 nimmt oder per IR-Lesekopf und Volkszähler nutzt, sollte auch gehen. Ich habe statt eines EM24 einen USB-IR-Lesekopf per Volkszähler (vzlogger) angeschlossen und regle damit meinen Multiplus II. vzlogger schreibt zum MQQT-Server des VenusOS-Large. Zustätzlich ein kleines Python-Skript (meines ist modifiziert auf Basis von https://github.com/Marv2190/venus.dbus-MqttToGridMeter ) funktioniert . Klappt super gut.
Wenn Du statt des Multiplus II einen Hoymiles als Wechselrichter verwendest, solltest Du Dich allerdings darauf einstellen, dass dieser wohl gemäß Foren ziemlich träge auf Änderungen limitiert. Die Änderungen der Ausgangsleistung schafft der nicht pro Sekunde, sondern wohl eher alle 6 Sekunden.
Damit bekommt man keine 100% Nulleinspeisung hin. Aber natürlich besser als eine feste Ausgangsleistung.
hallo, ich habe einen SmartSolar 100/20 am 24v LiFePo hängen. Am Lastausgang einen Victron Orion Tr 24-48-5 mit extra 24V Lüfter. Der Ausgang vom Orion ist über das Spannungspoti auf 5A -> 130W begrenzt. Der Ausgang geht auf einen Hoymiles 300.
Funktioniert hat aber insgesamt ca. 25W Verlust, Ausgang Hoymiles ca. 100W
