Nachdem ich meine Anlage aufgebaut hatte, habe ich sie erstmal gründlich durchgetestet. Dabei ist mir ein unschönes Verhalten aufgefallen.
Ausgangspunkt:
3 Multiplus II 5000 im 3 Phasen Betrieb
3 Pylontech U5000
2x mppt 150/45
1x mppt 150/75
ACout1 versorgt das ganze Haus
vor dem ACin hängt die Wallbox, davor der EM24
Vorgehensweise:
ACin abschalten und System solange auf Akkubetrieb laufen lassen bis es abschaltet (leer)
ACin weiter auslassen, bis die Akkuspannung durch Eigenverbrauch so weit gesunken ist, dass die Pylontechs abschalten (System "tot").
Verhalten (gewünscht):
Sobald die Sonne rauskommt fangen die mppts an Spannung zu liefern
Der Cerbo fährt hoch
Nach einiger Zeit schalten die Akkus wieder ein
Der Cerbo schaltet die Multiplusse zu, sobald die Mindestspannung erreicht ist.
soweit, so gut
Verhalten (unerwünscht):
Kommt in der Zeit des lokalen "Blackout" die Netzspannung am ACin wieder zurück, so wird der Cerbo nicht erneut mit 48V versorgt, er bleibt also ausgeschalten.
Das hat zur Folge, dass die Lasten am ACout1 auch nicht wieder versorgt werden. Sprich: Trotz Netzrückkehr bleibt das System "tot".
Schlussfolgerung:
Streng genommen fällt das geschilderte Verhalten nicht unter "Schwarzstartfähigkeit", weil durch die Netzrückkehr gar kein Schwarzfall mehr vorliegt.
Gerade deshalb wäre es sehr wünschenswert, wenn zumindest der Cerbo dann wieder starten würde um über die Multiplusse wieder die Akkus soweit zu laden, dass die Last am ACout1 wieder gefahrlos zugeschlagen werden kann (unter Beachtung von intermittierenden Ausfällen, also mit grace-time)
Man müsste also den Cerbo über zwei unabhängige Spannungsquellen (DC und ACin) mit Spannung versorgen können.
Findet jemand einen Denkfehler? Plant Victron eine solche Funktion?