Hallo zusammen,
ich bin Christian und ich habe mich dazu entschlossen eine weitere PV-Anlage anzuschaffen und in diesem Zuge auch gleich eine Victron Energy Anlage aufzubauen. In diesem Rahmen hätte ich ein paar Fragen an Profis hier.
Aber vielleicht erst mal ein paar Fakten zur Ausgangslage.
Wir haben ein Einfamilienhaus mit einer PV-Anlage auf der Südseite. Diese ist aus dem Jahr 2011 mit 12,5 kWp und der Wechselrichter ist nicht smart. Die Einspeisung wird hier noch sehr gut vergütet.
Unser Stromverbrauch liegt bei 26.000kWh im Jahr. Davon fallen 50% unserem Hobby (Koiteich) zum Opfer. Die andere Hälfte geht für unseren Haushalt, unsere kleine Ferienwohnung und die Wärmepumpe drauf. Wir haben gerade in der hellen Jahreszeit immer ein Grundrauschen von 4kW im Haus. Da läuft die Teichtechnik eben 24/7 auf Hochtouren.
Um dem Stromverbrauch nun Herr zu werden, baue ich nun auf die Nordseite eine PV-Anlage mit 20kWp. Wenn ich schon dabei bin mache ich das Dach von meinem Teich-Filterhaus auch gleich voll. Das sind nochmal 5kWp. Das Filterhaus ist gut 25 Meter entfernt.
Nun möchte ich mir 3x 5000er Multiplus II anschaffen für einen dreiphasigen Betrieb. Dazu möchte ich gerne eine Batterielösung von pro Lox mit 50 kWh einbinden. Ich möchte das System gerne so aufbauen, dass ich das System direkt hinter dem Hausanschluss installiere. Alle Verbrauer sollen also an den AC Out.
Geplant habe ich auch 2 MPPTs SmartSolar RS450/200-Tr. Entsprechend hätte ich 8 Tracker zur Verfügung. Laut des MPPT-Konfigurators können 8 Module pro Tracker eingebunden werden. Die PV-Anlage auf der Nordseite besteht aus 48 Modulen und somit wären dann 6 Tracker belegt. 2 Tracker wären dann als „Reserve“ frei.
Nun stehe ich vor der Entscheidung, wie ich die 12 Module mit 5 kWp auf dem Filterhaus einbinde. Binde ich diese besser über die freien Tracker auf der DC-Seite ein, oder besser auf die AC-Seite schieben und über einen kleinen AC-Wechselrichter einbinden? Ich habe verstanden das es effizienter sei, Eigenverbrauch und Einspeisung über AC abzudecken und so die PV-Leistung auf AC und DC zu verteilen. Ich habe ja aber auch noch die bestehende, alte Anlage mit 12,5 kVp auf der Südseite. Würde ich das Filterhaus über AC einbinden, hätten beide Anlagen zusammen 17,5 kWp und würden die 1 zu 1 Regel so knapp nicht einhalten. Ob das zu verschmerzen wäre, könnt vielleicht ihr besser einschätzen als ich. Theoretisch könnte auch eine Anlage am AC In laufen.
Es ergeben sich jedenfalls folgende 4 Kombinationsmöglichkeiten.
- 20kWp DC + 17,5kWp AC am AC Out
- 20kWp DC + 5KwP AC am AC In + 12,5KwP AC am AC Out
- 20kWp DC + 12,5KwP AC am AC In + 5kWp AC am AC Out
- 25kWp DC + 12,5KwP AC am AC Out
Was wäre euer Favorit?
Dann hätte ich noch Fragen zu den Verbrauchs- und Ertragsmessungen. Ich habe verstanden, dass ich einen EM24 benötige, wenn ich die Multis im Parallelbetrieb zum Netz laufen lassen würde. Es würde aber auch schon reichen, wenn eine PV-Anlage parallel zum AC In hängt. Je nachdem, welche oben aufgeführte Kombinationsmöglichkeit es wird, muss ein EM24 hinter dem Hausanschluss installiert werden oder nicht.
Wie verhält es sich nun mit der alten PV-Anlage? Wie erkennt Victron nun die Anlage bzw. misst den Ertrag? Kann bzw. muss ich einen EM24 vor den Wechselrichter setzen und lässt sich das dann entsprechend konfigurieren?
Angenommen es wird eine Kombinationsmöglichkeit, bei welcher das Filterhaus per AC über einen eigenen Wechselrichter angeschlossen wird. Spricht dann Victron mit dem neuen Wechselrichter oder muss auch hier ein EM24 gesetzt werden?
Vielen Dank fürs lesen! Ich freue mich auf eure Meinungen und Antworten.
Grüße
Christian